Die historischen Denkmäler um Wirsberg erinnern an vergangene und bewegte Zeiten, als es in Deutschland noch einen Kaiser gab. Über weite Horizonte lassen wir die Blicke schweifen, atmen durch und können althergebrachte Traditionen neu genießen.
Am Historischen Marktplatz in Wirsberg beginnen wir die neunte
Etappe des FrankenwaldSteiges und überqueren die Schorgastbrücke.
Gemeinsam mit dem Nortwaldweg (blaues N) laufen wir in
nördliche Richtung über die „Insel“ in die Kulmbacher Straße. Wenn
diese links abbiegt, gehen wir geradeaus zwischen den Häusern hindurch
und erst dann nach links. Gleich darauf begeben wir uns auf
einen kleinen Steig. Dieser führt stetig nach oben, bis wir eine Wiese
erreichen. Auf der Höhe angelangt, treffen wir auf das Frankenwald-
Steigla Goldener-Falk-Weg. Dort halten wir uns an den Waldrand
und biegen letztlich nach etwa 700 m nach links ab über die Wiesen.
Bald erreichen wir die Ruine der Heilingskirche, einer wahrscheinlich
im 13./14. Jahrhundert entstandenen Wallfahrtskirche zu
den drei Hl. Marien. Die Frontseite hat die Jahrhunderte überdauert.
Von der Heilingskirche aus erkennen wir bereits das Dorf Neufang.
Über einen Feldweg erreichen wir die Zufahrtsstraße und folgen dieser in den Ort hinein. 400 m nach dem Ortseingang führen FrankenwaldSteig
und Nortwaldweg nach links auf einen Feldweg, welchem
wir bis in den Wald hinein folgen. Hier geht es weiter bergab, bis wir
den Wald nördlich von Unterbirkenhof verlassen und uns nach links
wenden. Entlang des kleinen Sträßchens wandern wir über die Felder
und erreichen die Straße nach Kupferberg, welcher wir bis zum
Besucherbergwerk St.-Veits-Zeche folgen.
Der FrankenwaldSteig biegt oberhalb des Museums gemeinsam mit
dem zertifizierten Wanderweg Fränkisches Steinreich nach rechts
ab und folgt dem Schotterweg am östlichen Rand der Bergbaugemeinde.
Nach etwa 500 m queren wir bei der Hl.-Sebastiani-
Kapelle die Straße und bleiben am Ortsrand auf einem naturbelassenen Weg. Dieser führt zum Galgenberg, welcher neben einer
schönen Aussicht von der kleinen Kanzel aus auch einen echten Galgen
zu bieten hat. Weiter über Wiesen und Felder immer Richtung
Norden kommen wir zur B 289, welche wir vorsichtig queren und
aus Sicherheitsgründen gegenüber durch die Feldwege und am Sendemast
vorbei gehen, um nach etwa 300 m wieder an die Bundesstraße
zu gelangen. Diese ist hier aber nicht mehr relevant - unsere
Tour führt auf einen Forstweg halblinks in den Wald hinein. Für ca.
1 km gehen wir geradeaus und gelangen an eine Kreuzung im Wald,
an welcher wir rechts abbiegen.
Der kurze Anstieg wird belohnt: Am 590 m hohen Peterleinstein
(Peterlesstein) erwartet uns eine besondere Vegetation. Der Berg
ist darüber hinaus magnetisch und aus dem dort anstehenden !Serpentinit
wurden früher kleine Steinkügelchen (fränkisch: „Patterla“)
für Rosenkränze hergestellt. Auch der Abstieg führt entlang eines
kleinen Steiges und nach etwa 500 m erreichen wir eine kleine Wiese, die wir oberhalb der B289 überqueren um an eine Parkbucht zu gelangen.
Hinter der Parkbucht queren wir die Bundesstraße gegenüber des Spiegelteiches. Am liebevoll
gestalteten Spiegelteich befinden sich viele Informationstafeln zu
Wald, Tieren und Geologie des Frankenwaldes. Nach der Straßenquerung geht es ein letztes Mal bergauf und bald gelangen wir an
die Wiesen und Felder der Hermeser Höhe. Der FrankenwaldSteig
führt nach Süden und bald haben wir Hermes, den Endpunkt der
neunten Etappe erreicht.
Im Landgasthof Haueis bietet sich sowohl
die Möglichkeit einer Stärkung mit regionaler fränkischer Küche, als
auch Übernachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die sich am nächsten
Tag auf die zehnte Etappe begeben wollen.