Peterskirchlein-Weg KC 85

2:45 h 180 hm 180 hm 9,1 km leicht

Wilhelmsthal, Deutschland

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Das stille Tal der Teuschnitz und die weiten Blicke bei Posseck teilen den Charakter dieses Wanderweges in zwei Kategorien. 

Vom Peterskirchlein

Das Peterskirchlein an der Straße von Marienroth nach Posseck ist in unseren Rundwanderweg eingebunden. Der stattliche hl. Petrus in der Kapelle von Brauersdorf stand bis zum Jahre 1750 in der abgegangenen Peterskapelle. 1520 wurde das Peterskirchlein als "ecclesia (= Kirche) Prauersdorf" genannt. Von Karl Thomas erfahren wir, dass die unterhalb der Kapelle sprudelnde Petersquelle in den sakralen Bereich mit einbezogen war. Nach der Sage hieß ein greiser Priester einen Knaben, für das Gold, das er als Lohn für seinen Ministrantendienst erhalten hatte, die verfallene Kapelle aufzubauen. Der habgierige Vater aber entreißt ihm Taler für Taler. Der Junge wird daheim krank und stirbt. In tiefer Trauer errichtet der Vater am "nämlichen Orte" zur Sühne die schmucke Kapelle. Reizvolle Talgründe, ein ehemaliger Floßteich, stille, abgeschiedene Wälder und schöne Ausblicke zeichnen diesen Rundwanderweg aus.

Wir beginnen unsere Rundwanderung am Gemeindehaus in Gifting (Parkmöglichkeit und Bus-Haltestelle). Am Fußballplatz vorbei wandern wir bequem das urige und offene Teuschnitztal aufwärts und wechseln dabei über zahlreiche Floßstege und zwei Brücken die Bachseite - bis auf wir einen ehemaligen Floßteich stoßen.

Floßteiche begünstigten ab dem 16. Jahrhundert das Flößen und Triften der mächtigen Frankenwaldstämme auf den zum Teil ausgebauten Floßbächen mit ihren zahlreichen Schneid- und Mahlmühlen in den engen und tief eingeschnittenen Tälern des "Flößer-Frankenwaldes", wo Mühlräder die Sägegatter und Mahlsteine antrieben.

Noch vor den Teich biegen wir mit der Markierung der Hauptwanderwege scharf nach links ab und wandern im Wald aufwärts bis wir, wieder im Freien, auf der Höhe die Straße erreichen. Nach einem kurzen Abstecher nach rechts zum Peterskirchlein setzen wir unsere Wanderung über die Straße fort, wandern nur ganz kurz abwärts, wenden uns gleich wieder nach links und laufen zum Wald. Der Wanderweg führt dann auf der Höhe mit schönem Blick auf Pressig, das weite Tal der Haßlach und die, sie umgebenden, Frankenwaldhöhen durch die Fluren bis zur Straße. Diese müssen wir kurz aufwärts wandern, um bald den Ort Posseck (an der Passstraße) mit der sehenswerten Kirche und dem schönen Dorfzentrum zu erreichen.

Die Langheimer Mönche hatten Posseck von 1180 bis 1388 als ihr Eigen. Vom Friedhof aus bietet sich eine Sichtverbindung zur vormaligen Mutterkirche in Lahm. Man glaubt, dass Teile der Pfarrkirche bis in die Zeit der Langheimer Zisterzienser zurückgehen.

Am Scheitelpunkt der Straße führt unser Rundwanderweg nach rechts. Nach dem Aussiedlerhof halten wir uns nach rechts und wandern auf einem Feldweg lange durch schöne Fluren, an zwei Martern vorbei, zum Wald. Bald haben wir das Größauer Kreuz erreicht, wo uns die anderen Wanderwege geradeaus verlassen. 

Von dieser Wegespinne aus empfiehlt sich ein Abstecher nach Größau. In dem abseits gelegenen schmucken Dorf, am Fuße des bewaldeten, 642 m hohen Sattelberges, sehen wir historische Gebäude aus dem 18. und 19.Jahrhundert. Im Jahre 2004 wurde die Dorferneuerung durchgeführt.

Wer gleich zurück will, wendet sich nach links und wandert einen angenehmen Weg leicht im Wald abwärts und später durch die Fluren auf einem von Bäumen und Sträuchern gesäumten Weg zurück zum Ausgangspunkt nach Gifting.

  • Aufstieg: 180 hm

  • Abstieg: 180 hm

  • Länge der Tour: 9,1 km

  • Höchster Punkt: 531 m

  • Differenz: 140 hm

  • Niedrigster Punkt: 391 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Offen

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