Nachdem wir der katholischen Pfarrkirche St. Katharina mit der altehrwürdigen, sehenswerten Innenausstattung einen Besuch abgestattet und die Satteldach- und ehemaligen Wohnstallbauten (zum Teil noch in Blochbauweise) aus dem 18. Jahrhundert mit der dekorativ bemalten Verschieferung bewundert haben, beginnen wir unsere kurze, schöne Rundwanderung an der B 85 nahe der Kirche.
Ein kurzer Zugangsweg bringt uns zum eigentlichen Rundwanderweg (0,3 km). Wir biegen von der Ortsstraße ab und laufen am Rande des weiten Talbeckens der Haßlach entlang und genießen die reizvolle Aussicht auf den Talgrund mit den Ansiedlungen und die bewaldeten Höhenzüge. Gleich anfangs kommen wir nahe an der vormaligen Stätte von Reisendorf vorbei. Eine Sage erzählt von den schönen, aber hartherzigen Töchtern eines einst mächtigen Schlossherren von Reisendorf.
Es dauert ziemlich lange, bis uns das weite Waldgebiet des Eilaberges aufnimmt, der eigentlich Spitzberg heißt. Doch um diesen Hausberg von dem Stockheimer Spitzberg unterscheiden zu können, nennen ihn die Einheimischen eben Eilaberg. Wir halten uns nach rechts, wandern zunächst steigend durch verschiedene Waldabteilungen auf immer angenehmen Wegen empor, bis sich unser Wanderweg abwärts zu neigen beginnt. Gelegentlich bieten sich schöne Durchblicke.
Es dauert aber immer noch eine Weile, bis wir aus dem Wald treten und gleich an die Schutzhütte, an die "Simons-Ruh" kommen (2,8 km). Sie ist nach einem Bäckermeister benannt, der nach getaner Arbeit oft an diesem Orte weilt und die Aussicht genießt. Von dieser rustikalen Unterstellhütte und dem Rastplatz aus bietet sich eine wunderbare Aussicht auf Neukenroth, Stockheim und die weite Tallandschaft.
Auf dem Flurbereinigungsweg freuen wir uns über immer wechselnde Ausblicke, bis wir, immer geradeaus wandernd bald, bald wieder an den Zubringerweg stoßen (1,1 km). Nun geht es auf dem uns schon bekannten Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt (E - 0,3 km).