Das Stockheimer Bergbaurevier war in jeder Hinsicht zu klein, um sich zu einem zweiten Ruhrgebiet zu entwickeln. So blieb auch die Landschaft von der Zerstörung durch Großzechen und Industrieanlagen verschont und der Charme vergangener Jahrhunderte ist bis heute zu spüren.
Übertage anstehende Kohleflöze, von Suchgräben zerfurchte Waldhänge und die Krater von unzähligen unvermittelt in der Landschaft auftauchenden Schachtpingen prägen das heutige Bild des "Dachsbaus". Wertvolle Zeugnisse der Industriearchäologie, wie die Überreste eines Wohnhauses des bedeutenden Zechenbesitzers Winkler (um 1790) und ein historischer Brunnen aus der gleichen Zeit, wurden bei der Planung des Erlebnispfades wiederentdeckt. Weitere Attraktionen sind die Reste einer aufwendig gepflasterten Steinkohlen-Chaussee des 19. Jahrhunderts und eine an authentischer Stelle über einer Schachtpinge wieder errichtete Handhaspel.
Der Bergbau-Erlebnispfad Dachsbau erläutert die lebhafte Geschichte der Stockheimer Steinkohle anhand einer Übersichtstafel und sechs Objekttafeln zu ausgesuchten Themenpunkten.
Geführte Wanderungen bietet der Bergbau-Förderverein Stockheim/Neuhaus nach Vereinbarung an: http://www.fv-bergbau.de