Vom Wanderparkplatz an der Schützenstraße führt der Weg talwärts zum Dachsloch. Im dortigen, zwischenzeitlich wildromatisch verwachstenen Steinbruch, wurde über 200 Jahre lang der Kohlenkalk gebrochen, ein begehrter, mehr als 300 Millionen Jahre alter und vielfach als "Schwarzer Marmor" bezeichneter Zierstein.
Im Steinbruch "Glockenklang", der wenig später erreicht wird, wurde ein sehr ähnliches Gestein gewonnen, aus dem überwiegend Kalk gebrannt wurde. Der Überlieferung nach ist der Bruch nach dem glockenhellen Klang des in der Hitze zerspringenden Kalksteins benannt. An der Oberfläche des eisenhaltigen Kalkes reicherte sich durch Verwitterungsprozesse Eisenerz an, das über Jahrhunderte hinweg in den Zechen "Alter und Neuer Glockenklang" abgebaut wurde.
Ein ganz besonderer Ort ist die Mündung des Eisenbaches in die Wilde Rodach. Hier stand bereits im 14. Jahrhundert eine Schmelze, deren Relikte in Gestalt einer schweren, metallisch glänzenden und stark eisenhaltigen Schlacke erhalten sind. Gerne darf hier auch ein Stück des dekorativen Materials von der umfangreichen Halde aufgesammelt werden.
Der Rückweg nach Schwarzenbach ist ganz den gewaltigen geologischen Prozessen der Gebirgsbildung gewidmet. So erschließt sich am Rollenbrunnen und am Schöpfenbrunnen oberhalb Schwarzenstein auch dem Laien mustergültig, wie eine geologische Verwerfung im Gelände zu erkennen ist. Beides sind Quellaustritte, die von tiefen Gräben gesäumt werden.