Fünf bedeutende Fernwanderwege treffen sich am Deutschen Wanderdrehkreuz im Frankenwald, starten oder enden hier. Vom Frankenwald hinaus in alle Himmelsrichtungen führen sie. Folgen wir den Spuren auf dem Aussichtsturm der Burgruine Lichtenberg. Weiter
Panoramablick in die Ferne und spürbare Geschichte ganz nah. Zurückblicken auf die Wanderung im Frankenwald.
Die letzte Etappe des FrankenwaldSteiges beginnt am Schloss in
Issigau. Wir starten die Wanderung, indem wir in Richtung der
Ortsmitte gehen. Wir sollten hier unbedingt einen Abstecher zur
Simon-Judas-Kirche mit ihrer wunderschön bemalten Kassettendecke
machen. Im Scheitel der scharfen Linkskurve biegen wir
rechts ab, um uns auch weiterhin rechts zu halten und der Kemlasstraße
zu folgen. Die nächste Kreuzung überqueren wir und laufen
links des Sportplatzes hinaus auf den Feldweg, welchem wir bis
zum Waldrand folgen. Unterwegs bieten sich schöne Ausblicke auf
die umliegende Gegend. Am Waldrand biegen wir links ab, kommen
vorbei an der Einzel Hollerhöh und halten uns am nächsten
Abzweig nach rechts. Wir überqueren die Wiesen und Felder und
zwischendurch auch die Straße nach Issigau. Nach dieser folgen
wir der geteerten Zufahrtsstraße nach Kemlas. An der Verkehrsinsel
biegen wir links auf einen Schotterweg ab, welchem wir bis zum Kemlasbach folgen. Nach dessen Querung unterhalb einer Teichanlage
begeben wir uns kontinuierlich bergauf und erreichen schließlich
eine große Kreuzung auf der Höhe. Unweit davon befindet sich
der Wiedeturm. Dieser wurde 1903 aus Natursteinen errichtet
und wird heute von der Ortsgruppe Issigau des Frankenwaldvereins
betreut. Die Aussichtsplattform ist auf 15 m Höhe, bis zur Turmspitze
misst er 18,55 m.
Nach dem Abstecher zum Wiedeturm folgt unser Weg noch kurz
dem Forstweg, welchen wir nach etwa 400 m verlassen und uns
talabwärts begeben. Der Weg führt nach Untereichenstein. Wenn wir nach rechts die Straße entlang blicken, erkennen wir bereits die
Straße und das Drehkreuz des Wanderns. Hier treffen wir auf
den traditionsreichen Rennsteig, den Frankenweg als ersten „Qualitätsweg
Wanderbares Deutschland“, den Fränkischen Gebirgsweg
und den Blauen Kammweg.
Direkt am Drehkreuz führt unser FrankenwaldSteig allerdings nicht
vorbei.
Wir biegen bereits 100 m vorher in Untereichenstein nach
links ab und gehen wieder bergauf. Durch einen Hohlweg gelangen
wir an eine Kreuzung, die wir queren. Wir laufen weiter geradeaus
und treffen auf einen Steig, dem wir gemeinsam mit dem
Frankenweg nach unten folgen. Im Tal angelangt, treffen wir auf
die Straße, welcher wir nach links folgen und Blechschmidtenhammer
erreichen. Hier ist ebenso eine Einkehrmöglichkeit, wie wenig
später am Gasthaus Friedrich-Wilhelm-Stollen. Der Straße weiter
folgend, gelangen wir zum Naturparkinformationszentrum im
alten Bahnhof. Hier werden sowohl das Höllental und Lichtenberg
thematisiert, als auch die Naturlandschaft des Frankenwaldes. Wenn
wir das Informationszentrum passiert haben, biegen wir nach rechts
ab und erreichen oben genanntes Gasthaus. Dessen Name rührt von
dem sich daneben befindenden Besucherbergwerk her. Dieses
kann an Sonn- und Feiertagen oder nach Absprache besichtigt werden.
Gut gestärkt und informiert wandern wir weiter. Gleich nach dem
Stollen biegen wir links in das Lohbachtal ein, dessen Verlauf wir
für gut 800 m folgen. Nachdem wir den Lohbach zum dritten Mal überquert haben, halten wir uns nach rechts, überqueren auch die
Straße und gehen über ein schmales Steiglein immer weiter bergauf.
Schließlich kommen wir an einem Pavillon vorbei. Kurz darauf treffen
wir auf die Grundmauern der alten Burgruine von Lichtenberg
und schließlich auch auf den restaurierten Burgfried. Zwar ist
dieser nicht als Aussichtsturm zugänglich, doch schon der Blick von
den alten Burgmauern belohnt uns für den Aufstieg. Hier bietet sich
die Möglichkeit zur Einkehr, wenn wir über den Marktplatz durch das
Mittelalterstädtchen schlendern. Unterhalb des Marktplatzes treffen
wir in einer Kurve auf die Nailaer Straße und begeben uns gegenüber
in die Poststraße. Dieser folgen wir stets geradeaus bis um
Ortsende, wo wir links abbiegen. Auf den nächsten 2,5 km gehen
wir stets geradeaus. Wir können schön auf Bad Steben und den
Frankenwald blicken, während unser naturnaher Wiesenweg sich
gemächlich dem Kurort nähert.
Im Bayerischen Staatsbad Bad Steben angekommen, folgen wir der
Straße Pfaffensteig. Diese führt uns zur Bahnhofstraße, vorbei am
Rathaus und schließlich an den Bahnhof von Bad Steben. Nach
242 km ist unsere Wanderung um den Frankenwald beendet.
Wer nach der Wanderung relaxen und entspannen möchte, sollte der
Therme Bad Steben einen Besuch abstatten. Wer auf der Suche
nach Glück und Spannung ist, ist in der Bayerischen Spielbank
Bad Steben gut aufgehoben.