Wallfahrerweg

3:30 h 390 hm 262 hm 14,7 km leicht

Stadtsteinach, Deutschland

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Auf den Spuren der Wallfahrer von Stadtsteinach zur Basilika nach Marienweiher. 

Der Wanderweg beginnt am Kirchplatz im Zentrum der Stadt und führt die Treppen hinab zur Steinach und dort weiter zur Steinachhalle und zum Freibad. Dort wandern wir am Rande des Freibades durch die Fluren ortsauswärts bis wir zu einer Wegekreuzung nun schon weit außerhalb des Stadtrandes kommen. Hier biegen wir nach links ab und laufen auf einem weiteren Feldweg geradeaus an einem Marterl vorbei hinauf zum Wald. Wir gehen einen bequemen Waldweg links zu einem Forstweg, dem wir (spitzwinkelig) am Südhang des Hainberges aufwärts folgen.

An der Wegespinne empfiehlt sich ein Abstecher nach links zum Opferstein. Es ist ein Steintisch, dessen Platte (130/90/30 cm) auf drei hochgestellten Säulen (30-40cm Breite und 30 cm Stärke), alles aus ortsfremden Gestein, ruht. Heute ist diese 525 m über NN gelegene Stelle Startplatz für Drachenflieger und wegen der herrlichen Aussicht auf die Stadt, das Umland, den Patersberg und den Görauer Anger ein gern aufgesuchter Aussichtspunkt.

Weiter bergauf durch den Wald gelangen wir allmählich ins Freie. Wir laufen durch die Flur weiter sanft bergan zu einem sehenswerten Bildstock an der Straße. Wir folgen der Straße, bis sie rechts nach Vogtendorf abbiegt. Nun laufen wir geradeaus auf angenehmen Wegen durch Wald und Felder. Zur Rechten kommen wir von reizvollen Ausblicken begleitet an den Einzel Torkel unweit des Wanderweges (Urlaub auf dem Bauernhof), an dem kegelförmigen, bewaldeten Torkelberg (629 m) und an der Einzel Messengrund (weiter unten) vorbei zur Straße Triebenreuth-Guttenberg.

Wir queren die Straße und den Nortwaldweg und gehen dann auf einem Feldweg im Freien zum Weiler Neuenwirtshaus, zwischen Beerbühl und Torkel gelegen. Wir laufen den sehr angenehmen Wiesenweg mit schönen Ausblicken geradeaus durch Felder und Wiesen und erreichen unterhalb des Weilers Eeg die Straße.

Eeg liegt westlich des 580 m hohen Beerbühls und nahe des herrschaftlich-guttenbergischen Wildgeheges. Wir folgen ihr links nach dem schon 1753 als Tannen-Wirtshaus im Verzeichnis der Pfarrei Guttenberg genannten Dorfes Tannenwirtshaus. Aus einem Wirtshaus auf der Tann (1848) entwickelte sich das Straßendorf auf der Frankenwaldhöhe. Zusammengewachsen mit Tannenwirtshaus ist der OT Neuguttenberg (von Eeg kommend), dessen Häuser an der Straße erst nach dem 1. Weltkrieg gebaut wurden. Ein sehenswertes Holzkreuz mit einem 30 cm großer Christuskörper aus Bronze soll die Erinnerung an einen gefallenen Sohn wach halten.

In der Linkskurve der Straße verlassen wir den Ort am Gasthaus nach rechts und wandern auf einem Feldweg leicht abwärts durch die Fluren zum Wald und dort gleich links abwärts. Wir kommen dabei in Sichtweite der Streusiedlung Baiersbach vorbei und über eine Wegespinne zu den idyllisch gelegenen Spiegelweihern.

Vorher bietet sich ein Abstecher nach rechts zum Peterlesstein (589 m, Magnetfelsen) an. Die Kraft des Wassers der einst künstlich angelegten Spitalteiche sollte das viele Wasser der St.Veits-Zeche in Kupferberg (gold- und silberhaltiges Gestein) ableiten. Der Versuch misslang, die künstlich angelegten Teiche wurden längst zu natürlichen Gewässern.

Wir queren die Straße Marktleugast-Kupferberg schräg nach rechts und wandern dann im Wald auf naturnahen Waldwegen aufwärts zur Straße nach Hermes. Wir folgen ihr nach rechts in Richtung Hermes bis zum Ende der Baumreihe. Dort wandern wir mit freien Ausblicken im Freien durch die Fluren nach links und am Fuße der Hermeser Höhe mit dem Achatzmühlen-Weg hinab in das enge Tal des Kleinen Koserbaches. Aus dem Kleinem und dem Großem Koserbach wird bei der Einzel Schmölz der Koserbach, der nach dem Lauf durch ein enges, bewaldetes Tal mit schönen Aussichtspunkten, bei Wirsberg in die Schorgast mündet.

Wir überqueren den Bach und wandern zunächst durch den Wald, dass an Wiesen vorbei, wieder im Wald und schließlich im Freien zur Höhe. Der Feldweg führt uns nun zu einer Wegegabelung mit dem historischen Schwedenstein. Man erzählt sich gerne, dass unter dem Kreuz ein paar von Bauern erschlagene Schweden ruhen.

Doch Seuß/Fischer meinen, dass es sich um ein Sühnekreuz handelt, das noch vor 1500 zum Seelenheil eines Ermordeten aufgestellt wurde. Die Abrundungen entstanden vermutlich durch das Abklopfen kleiner Steinchen, von denen man sich Heilkraft gegen viele Krankheiten versprach. Sie schreiben, dass nach altem Glauben die Seelen im Stein ihre Ruhe fanden und die Löcher nutzten um besser ein- und ausgehen zu können. Ist das Loch von 5 cm Durchmesser und 2,5 cm Tiefe ein solches Seelenloch?

Mit dem von der Achatzmühle kommenden, zertifizierten Wanderweg "Fränkisches Steinreich" erreichen wir, wenn wir uns auf dem Fahrweg nach links halten, den Wallfahrtsort Marienweiher. Zunächst müssen wir erst noch auf der Ortsstraße durch den Ort gehen.

  • Aufstieg: 390 hm

  • Abstieg: 262 hm

  • Länge der Tour: 14,7 km

  • Höchster Punkt: 599 m

  • Differenz: 271 hm

  • Niedrigster Punkt: 328 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Themenweg/Themenstraße

Einkehrmöglichkeit

Offen

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