Die historischen Denkmäler um Wirsberg erinnern an vergangene und bewegte Zeiten, als es in Deutschland noch einen Kaiser gab. Über weite Horizonte lassen wir die Blicke schweifen, atmen durch und können althergebrachte Traditionen neu genießen.
Am Marktplatz inWirsberg beginnen wir die neunte Etappe des FrankenwaldSteiges und begeben uns,vorbei am Posthotel des Sternekochs Alexander Herrmann, über dieSchorgastbrücke. Gemeinsam mit dem Nortwaldweg (blaues „N“) laufen wir innördliche Richtung über die „Insel“ in die Kulmbacher Straße. Wenn diese linksabbiegt gehen wir geradeaus zwischen den Häusern hindurch und erst dann nachlinks. Gleich darauf begeben wir uns auf einen kleinen Steig. Dieser führtstetig nach oben bis wir eine Wiese erreichen. Auf der Höge angelangt treffenwir auf das FrankenwaldSteigla „Goldener-Falk-Weg“. Dort halten wir uns an denWaldrand und biegen letztlich nach etwa 700 m nach links ab über die Wiesen.Bald erreichen wir die Ruine der Heilingskirche, einer wahrscheinlich im13./14.Jahrhundert entstandenen Wallfahrtskirche zu den drei Hl. Marien. DieFrontseite hat die Jahrhunderte überdauert.
Von derHeilingskirche aus erkennen wir bereits das Dorf Neufang. Über einen Feldwegerreichen wir die Zufahrtsstraße und folgen dieser in den Ort hinein. 400 mnach dem Ortseingang führen FrankenwaldSteig und Nortwaldweg nach links aufeinen Feldweg, welchem wir bis in den Wald hinein folgen. Hier geht es weiterbergab bis wir den Wald nördlich von Unterbirkenhof verlassen und uns nachlinks wenden. Entlang des kleinen Sträßchens wandern wir über die Felder underreichen die Straße nach Kupferberg, welcher wir bis zum BesucherbergwerkSt.-Veits-Zeche folgen.
DerFrankenwaldSteig biegt oberhalb des Museums gemeinsam mit dem zertifiziertenWanderweg „Fränkisches Steinreich“ nach rechts ab und folgt dem Schotterweg amöstlichen Rand der Bergbaugemeinde. Nach etwa 500 m queren wir bei derHl.-Sebastiani-Kapelle die Straße und bleiben am Ortsrand auf einemnaturbelassenen Weg.
Dieser führt zum Galgenberg, welche neben einer schönen Aussicht von der kleinen Kanzel aus auch einen echten Galgen zu bieten hat. Weiter über Wiesen und Felder immer Richtung Norden kommen wir zur B 289, welche wir vorsichtig queren und aus Sicherheitsgründen gegenüber durch die Feldwege und am Sendemast vorbei gehen um nach etwa 300 m wieder an die Bundesstraße zu gelangen. Diese ist hier aber nicht mehr relevant - unsere Tour führt auf einen Forstweg halblinks in den Wald hinein. Für ca. 1 km gehen wir geradeaus und gelangen an eine Kreuzung im Wald, an welcher wir rechts abbiegen.
Der kurze Anstieg wird belohnt: Am 590 m hohen Peterleinstein (Peterlesstein) erwartet uns eine besondere Vegetation. Der Berg ist darüber hinaus magnetisch und aus dem dort anstehenden Serpentinit wurden früher kleine Steinkügelchen (fränkisch: „Patterla“) für Rosenkränze hergestellt.
Auch der Abstieg führt entlang eines kleinen Steiges und nach etwa 500 m erreichen wir wieder die B 289, welcher wir diesmal bis zur Parkbucht folgen um sie an deren Ende gegenüber des Spiegelteiches zu queren. Am liebevoll gestalteten Spiegelteich befinden sich viele Informationstafeln zu Wald, Tieren und Geologie des Frankenwaldes.
Nach der Straßenquerung geht es ein letztes Mal bergauf und bald gelangen wir an die Wiesen und Felder der Hermeser Höhe. Der FrankenwaldSteig führt nach Süden und bald haben wir Hermes, den Endpunkt der neunten Etappe erreicht. Im Landgasthof Haueis bietet sich sowohl die Möglichkeit einer Stärkung mit regionaler fränkischer Küche, als auch Übernachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die sich am nächsten Tag auf die zehnte Etappe begeben wollen.