Traditionelles Handwerk und moderne Industrie prägen die Rennsteigregion im Frankenwald. Schiefer- und Glasindustrie, Kräuterkunde und Brauchtum werden hier großgeschrieben. Weit blicken wir über den Rennsteig in den Frankenwald und den Thüringer Wald
und genießen die befreiende Weite auf den Höhen des Frankenwaldes.
Unterhalb des Trogenbachviaduktes in Ludwigsstadt befindet
sich der Ausgangspunkt für die dritte Etappe des FrankenwaldSteigs.
Anfangs gilt es, über die Kirchgasse und am Friedhof vorbei Ludwigsstadt
zu verlassen. Wir laufen ein Stück weit parallel zur Bahnstrecke,
bis wir auf einen größeren Forstweg treffen. Auf den gut ausgebauten
Forstwegen kommen wir auf eine Kreuzung an einer größeren
Lichtung in einem kleinen Taleinschnitt. Hier zweigen wir rechts ab
und kommen am idyllisch gelegenen Jugendheim am Tippach vorbei.
Wir steigen weiter bergan und kommen wieder auf einen großen
Forstweg, welchem wir nach links folgen.
Der große Kahlschlag beidseitig des Weges lässt die Weite erahnen,
die später unseren Weg begleiten wird. An einer Sitzgruppe biegen wir links ab, um am übernächsten Abzweig (250 m) wieder
rechts abzubiegen. Anfangs auf einem naturnahen Weg unterwegs,
kommen wir nach einem kleinen idyllischen Teich wieder auf einen
Forstweg. Diesem folgen wir ohne abzubiegen immer geradeaus, bis
wir an die B 85 gelangen. Hier ist Vorsicht geboten!
Der Wanderweg führt, rechts abbiegend, auf ca. 50 m entlang der
Straße und dann erst über den Parkplatz und weiter links auf einen
naturnahen Weg entlang der Bahnstrecke nach Steinbach am Wald.
Beim kleinen Park, der sich im Ort neben uns öffnet, lohnt sich eine
kurze Rast. Danach treffen wir auf den Rennsteig, nach welchem
auch die Rennsteigstraße benannt ist. Wir folgen dieser nach rechts
und bleiben bis zum Abzweig der Badstraße auf dieser Strecke. Der
Obelisk auf dem Kreisverkehr, das Wahrzeichen von Steinbach am
Wald, ist in Sichtweite. Links abbiegend liegt vor uns das Freizeit- und Tourismuszentrum. Im Café lässt sich eine Verpflegung aufnehmen
oder sich über den Ort informieren. Die interaktive Ausstellung
im Obergeschoss zeigt Wissenswertes über die Region.
Wir laufen weiter die Badstraße geradeaus, bis wir an der T-Kreuzung
links abbiegen und uns der Glas-Recyclinganlage nähern. Vor
den Glasbergen biegen wir allerdings rechts ab und begeben uns
für einige hundert Meter in den Wald, um später am Waldrand nach
links in Richtung Tal abzubiegen. Nach dem Passieren der Bahnunterführung
führt unser Weg rechts in einen naturnahen Weg entlang
der Bahnlinie. Gemeinsam mit dem FrankenwaldSteigla Arnikaweg,
auf welches wir erneut treffen, geht es bis zur Bastelsmühle
immer geradeaus.
Der kleine Weiler mit Gaststätte hat leider nicht regelmäßig geöffnet,
befindet sich aber in einer wunderschönen Lage. An der Bastelsmühle
überqueren wir die Haßlach und laufen über artenreiche Talwiesen
und später durch den Fichtenwald bergauf. Es eröffnen sich
stetig schöne Aussichten auf das Haßlachtal und die Bastelsmühle.
Am Waldrand angekommen, ist dieser Aufstieg geschafft und die
ersten Ausläufer der Teuschnitz-Aue zeigen sich.
Die Teuschnitz-Aue ist reich an Tier- und Pflanzenarten und deshalb
auch als Natura2000-Gebiet besonders geschützt. Die Stadt Teuschnitz
nennt sich selbst Arnikastadt und hat sich auf Produkte
und Dienstleistungen im Bereich von Heilkräutern einen Namen
gemacht. Die Arnika kommt hier, ebenso wie die selten gewordene
Bärwurz, heute noch in größeren Beständen vor. Die Arnika
Akademie mit dem Kräuter Lehr- und Schaugarten und der
Naturmanufaktur bietet das ganze Jahr über verschiedene Seminare
und Workshops zu den Themen Arnika, Kräuter und Naturheilkunde
an. Im Arnika Café (nur jeden ersten Sonntag im Monat von
14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet) kann man gemütlich einkehren und
Köstlichkeiten der Region genießen. In der Naturmanufaktur (Donnerstag
und Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag von
10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet) finden sich zahlreiche regionale Produkte, von Naturkosmetik über Salze, Öle und Teemischungen bis
hin zu Confiserieprodukten und Edelbränden. Jedes Jahr im Juni
wird in Teuschnitz zudem das Arnikafest mit einem bunten Programm
rund um die Arnika gefeiert.
Wir laufen stets in südliche Richtung und nach einem kleinen Wäldchen
erreichen wir unweit unseres Wanderweges die *Steinerne
Arnika. Ein Kunstwerk, welches den Bezug der Stadt zur Arnika aufzeigt,
lädt zum Verweilen ein. Der Blick über die Landschaft zeigt die
Teuschnitz-Aue besonders im Sommer in voller Pracht. Im Hintergrund
erkennt man bereits die Stadt selbst, das Ziel unserer Etappe.
Um dorthin zu gelangen laufen wir weiterhin in Richtung Süden und
treffen schließlich auf einen weiteren Feldweg.
Wir laufen weiter in Richtung des Ortes und biegen vor den ersten Häusern nach rechts in einen naturbelassenen Pfad ein. Wenn wir am Steinbacher Weg angelangt sind, folgen wir diesen in die Ortsmitte, bis wir an der Kirche nach links abbiegen und bald den Stadtgraben und einem kleinen Pfad zum Ziel dieser Etappe folgen.
Dieses befindet sich an der Sportplatzstraße unterhalb des Kräuter Lehr- und Schaugartens.