Das sanfte Plätschern eines Baches hören, Natur und Tiere
in der natürlichen Umgebung beobachten. Auf der Schiefen Ebene können Wir
dampfende Stahlrösser sehen. Moderne Technik trifft auf natürliche Stille.
Am Marktplatz von Stadtsteinach beginnen wir die achte Etappe des
FrankenwaldSteiges. Wir verlassen den Marktplatz im Südosten und
gehen die „Staffel“ hinunter. Bald queren wir den Mühlbach und laufen
nach rechts, um über die Wehrstraße zur Bahnhofstraße
zu gelangen. Dieser folgen wir nur ein paar Meter und biegen
danach sofort halbrechts ab, um am Wurfzentrum und einer Schrebergartenanlage
vorbei eine Kreuzung vor den Bahngleisen zu erreichen.
Hier biegen wir rechts ab und folgen der Bahnstrecke bis wir
an die Straße kommen und laufen dort erst rechts und sofort wieder links
weiter.
Bald führt unser Weg entlang der Unteren Steinach durch eine wunderschöne
Auenlandschaft flussabwärts bis nach Gut Hummendorf
im gleichnamigen Weiler. Das ehemalige Gut ist im Besitz der Herren
von Guttenberg. Weiterhin begleiten uns die urwüchsigen, mit Bäumen, Hecken und Sträuchern bestandenen Ufer der Steinach. An
der Zufahrt zum Gut treffen wir auf den Wanderweg Fränkische Linie
(FL). Mit ihm biegen wir nach rechts ab und bleiben weiterhin in der
Hummendorfer Au, parallel zur alten B 303, bis wir Untersteinach
erreichen. Wir gehen neben der Stadtsteinacher Straße, bis wir den
Liesbach queren. Danach biegen wir rechts ab, um bald auch die
Steinach zu queren. Nach dem Sportplatz treffen wir bald auf eine
Kreuzung, an welcher wir nach links abbiegen, um erneut an das
andere Ufer des Gewässers zu gelangen. Sofort verlassen wir die
Straße nach links, queren wenig später die Hauptstraße und gelangen
schließlich an den Bahnhof.
Nach dem Überqueren der Bahngleise umrunden wir das Bahngelände
und folgen den Gleisen in östliche Richtung, bis wir unter der
neuen Umgehungsstraße hindurch gehen. Danach laufen wir nach
rechts, queren einen weiteren Fluss, diesmal die Schorgast, und
begeben uns flussabwärts durch die Tallandschaft. Vorbei an der
Drahtmühle erreichen wir schließlich Lettenhof. Für 100 m folgen wir
der Straße nach links und gehen dann, gesäumt von Wiesen, Sträuchern
und Baumgruppen, für die nächsten 3,5 km immer geradeaus
bis wir Neuenmarkt erreichen. Neuenmarkt beheimatet das Deutsche
Dampflokomotiv Museum (DDM), welches unweit unseres
Wanderweges liegt. Zuerst folgen wir der Steigengasse, um an
deren Ende rechts in den Schrenkweg einzubiegen und diesem bis
zur Hauptstraße zu folgen, mit welcher wir die Bahngleise queren.
Wenn wir hier nach links blicken erkennen wir das DDM. Die neugestaltete
Ausstellung und das historische Umfeld des ehemaligen
Bahnbetriebswerks geben einen eindrucksvollen Einblick in die deutsche
Eisenbahngeschichte.
Der Weg führt weiter nach rechts und biegt in die Laubengasse ein,
welcher wir bis zum Ortsausgang folgen. Wir treffen bald wieder auf
eine Bahnstrecke - diesmal eine besondere. Der Streckenabschnitt
hier ist unter Eisenbahnfreunden als die Schiefe Ebene bekannt.
Dieses besondere Teilstück zu erbauen, war eine technische Meisterleistung
der damaligen Zeit. Es handelt sich eisenbahngeschichtlich
um ein sehr frühes Bauvorhaben. Die Schiefe Ebene wurde zwischen
1844 und 1848 errichtet und am 1. November 1848 eröffnet,
sie war die erste Eisenbahnsteilstrecke Deutschlands.
Nach der Querung der B 303 verlassen wir die Bahntrasse und
biegen nach links ab. Gemeinsam mit dem Nortwaldweg (blaues
N) begeben wir uns auf den Luftkurort Wirsberg zu. Über Laubenweg
und Sessenreuther Straße gelangen wir zum Historischen
Marktplatz und beenden dort diese Etappe des FrankenwaldSteiges.
Direkt am Marktplatz befindet sich Herrmann‘s Posthotel,
das Hotel mit Restaurant von Sterne- und Fersehkoch Alexander
Herrmann. Oberhalb des Marktplatzes ist das erste Kaiserdenkmal
Bayerns zu erkennen, das über das FrankenwaldSteigla Goldener-
Falk-Weg zu erreichen ist und eine wunderbare Aussicht über
Wirsberg bietet.