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Ein Wanderweg durchs Paradies! Nicht umsonst trägt das Gebiet, das wir durchwandern diesen Namen. Im NSG Thronbachtal zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite.
Um es gleich vorweg zu sagen: Auf diesem Rundwanderweg pulsierte in längst vergangenen Tagen reges Leben. Denn die gesamte Wegestrecke sind einstige Verbindungswege, welche die Bewohner nahezu täglich nutzten - zur Schule, zur Kirche, zum Einkaufen, zum Besuch oder zum Erledigen von amtlichen Angelegenheiten. Diese Wege wurden von den Menschen, meist zu Fuß, im täglichen Leben ganz selbstverständlich zurückgelegt.
Wir beginnen unsere Rundwanderung an der Wandertafel am Raiffeisenplatz in Marlesreuth und laufen gegenüber auf dem Schauensteiner Weg ortsauswärts bis nach Schauenstein. Noch vor den letzten Häusern bietet sich die Möglichkeit, links kurz abwärts das Wanderheim der örtlichen FWV-Ortsgruppe zu erreichen. Wenn wir das Kirchdorf dann hinter uns gelassen haben und im Freien mit einem schönen Ausblick leicht abwärts durch die Fluren gehen, begleitet uns links in Sichtweite das Marlesreuther "Bächla" und bald gesellt sich auch zur Rechten der Döbrabach hinzu, den wir vor dem Wald auf einer Brücke überschreiten.
Links im Talgrund sehen wir einige Teiche, rechts im Wald den Schutzteich der ehemaligen Stegmühle, oder der Grundmühle, wie sie im Volksmund auch bezeichnet wird.
Wir wandern den Fahrweg im Wald leicht bergan, verlassen aber dann den Schauensteiner Weg zu einem kurzen Umweg zur Stegmühle nach links. Auf einem naturnahen Waldweg nahe des Tales kommen wir bald zur Stätte der im Jahre 1948 abgebrochenen Mühle, deren Mühlrad nur noch von den Wassern des Döbrabaches angetrieben wurde; das "Bächla" war kurz zuvor eingemündet.
Mit einem herrlichen Talblick auf den mit Erlen bestandenen Bachlauf folgen wir dem Weg am Waldrand weiter bis zum Waldeck. Dort wenden wir uns nach rechts und wandern einen angenehmen Waldweg leicht aufwärts, bis wir wieder auf unseren Schauensteiner Weg stoßen. Er führt uns im Wald nach links weiterhin leicht bergan zu einer Rodungsinsel mit der Flurbezeichnung "Aschbach". Der Name soll von dem im Bachbett des vormaligen Grabens liegenden ascheähnlichen Gestein herrühren.
Wenn wir nach dem Waldaustritt auf einem Feldweg zur Straße Haidengrün-Uschertsgrün durch die Flur bergan laufen, wird der Blick auf eine vielschichtige Landschaft immer offener und weiter.
Wir laufen auf der Straße nur ganz kurz nach links, biegen aber gleich wieder nach rechts ab. Hier am Waldeck überrascht uns eine beeindruckende Aussicht auf das Umland bis hin zum Fichtelgebirge. Nun gehen wir länger immer geradeaus am Waldrand entlang. Wenn wir dann im Wald gleich auf den Webersteig stoßen, liegt vor uns die "Hut", eine Waldabteilung, in welcher die Bauern im 30-jährigen Krieg ihr Vieh und ihre Habe von den Kriegshorden in Sicherheit gebracht haben sollen.
Mit dem Webersteig wandern wir nach links durch den Wald, dann auf einem Feldweg durch die offenen Fluren leicht abwärts zum Ortsanfang von Uschertsgrün. Dort folgen wir den Ortsstraßen bis zum Feuerlöschteich, biegen dann nach rechts ab und laufen bis zum Ortsende. Nach kurzer Wegestrecke wenden wir uns danach scharf nach links und gehen auf einem Pfad abwärts zur Selbitzbrücke und rechts weiter bis zur Straße am Ortsende von Uscherstgrün am Fuße des Hag.
Nun geht es sehr steil den Hag aufwärts bis zum Stadtrand nahe des Parkplatzes mit der Wandertafel an der Straße nach Selbitz. Hier bieten sich Verknüpfungspunkte an das Wegenetz von Schauenstein.
Wir aber wenden uns gleich nach rechts und folgen zuerst der Ortsstraße, dann dem "Bahnhofssteig" ziemlich steil abwärts zum ehemaligen Bahnhof und kurz weiter zur Talstraße. Unterwegs kommen wir durch den parkähnlichen "Hohen Stein" mit der Felsformation "Wachenden Jungfrau" (links drüben sieht man den "Schlafenden Riesen"). Zwischen Kirche und Schloss erkennen wir den für die adeligen Herrschaften des Schlosses vorbehaltenen "Privateingang" in die Kirche. Wir passieren auch das ehemalige Gerichtshaus (auch "Goldschmiedhaus" genannt) und sehen nahe das Pfarrhaus, von dem man sagt, dass es das älteste bewohnte Haus im Landkreis Hof wäre. Auch der Marktplatz ist sehenswert.
Gleich nach dem ehemaligen Bahnhof erreichen wir die Talstraße, wo wir dem Geh- und Radweg nur kurz nach rechts folgen, um dann gleich hinüber zur Hagenmühle abzubiegen. Dieser Geh- und Radweg bietet die Möglichkeit, den Rundwanderweg (ohne Schauenstein) um etwa einen Kilometer abzukürzen.
Von hier aus führt unsere Wanderroute auf dem Haidengrüner Weg bis ins "Paradies", eine einst oft angenommene Verbindung zwischen diesen beiden Orten und Schauenstein. An der Mühle vorbei erreichen wir über die Selbitz und ihr Tal die gegenüber liegende Talseite. Dort wenden wir uns sogleich nach rechts, laufen den Hangweg bergan, dann am Waldrand entlang in den Wald.
Wenn wir dem Waldweg eine Weile folgen, stoßen wir auf den "Stockhöhenweg" (OS 25), der uns bis Haueisen begleiten wird. Wir wandern in Sichtweite des Naturschutzgebietes Thronbachtal im Wald weiter leicht bergan. Wenn unser Weg in den Talgrund einmündet, gehen wir über das Tal an der "Greimeslachn" und der "Schwarzspechtkiefer" hinüber zum Wald. Hintergrundwissen über diesen Wegabschnitt kann man beim Stockhöhenweg (OS 25) nachlesen.
Wir laufen den angenehmen Waldweg weiter leicht bergan, meist durch lichte Waldbestände, bis uns die Wanderroute wieder in das offene Thronbachtal führt. Dort überqueren wir an einem Teich vorbei das Tal und den Bach auf dem "Haueisner Brückla", einer alten Steinplattenbrücke. Wir wandern - mit dem Blick auf den urwüchsigen oberen Talgrund des Naturschutzgebietes, auf Haidengrün und das nahe "Paradies" - an der Fischerhütte, etwas später an einem Bienenhaus vorbei im Wald aufwärts, bis wir wieder auf den Webersteig stoßen.
Mit ihm gehen wir nach links durch den Wald, durchlaufen dann das "Haueisner Gründla", laufen geradeaus über das Feld (notfalls umgehen wir das aufgeackerte Feld) und dann auf einem Steig in gerader Hauptrichtung nach Haueisen, in das "Paradies" mit den gut einem Dutzend Häusern.
In dem zweiten Haus, ganz nahe am Wanderweg, wohnte einst der bereits erwähnte Martin Glotz. Mit dem ersten Treffen von gläubigen Menschen in diesem Hause wurde die Grundlage gelegt für das Pfingsttreffen, den „Kirchentag im Frankenwald“. Vielleicht war es auch Anlass, Haueisen mit dem Paradies zu vergleichen (evtl. auch ironisch gemeint?).
An diesem "historischen" Haus laufen wir rechts aufwärts bis zur Straße (Haidengrün-Uscherstgrün). Es ist jener Weg, den die Haueisener Bewohner in längst vergangenen Tagen als Schulweg, zum Einkaufen und zu persönlichen Besuchen und Besorgungen in Marlesreuth nutzten. Wir kreuzen die Straße und biegen im Wald gleich nach links ein und laufen weiter bis unser Weg am Waldrand geradeaus in den Wald führt.
Der eigentliche Weg geradeaus talwärts ist gegenwärtig nicht begehbar. Wir wenden uns deshalb nach links und erreichen nach etwa 100 Metern einen weiteren Waldweg, der uns abwärts in das Tal des Döbrabaches führt. Wir überqueren das Tal und gehen auf einem Feldweg auf der anderen Seite zunächst im Wald, dann in der freien Landschaft beständig bergan bis zum Ortsrand von Marlesreuth. Auf Ortsstraßen rechts haltend, haben wir bald wieder unseren Ausgangspunkt an der Wandertafel am Raiffeisenplatz erreicht.
Der Besuch des Handwebermuseums im Ort ist sehr zu empfehlen. Fachkundige Leute stellen in dem historischen Gebäude Leben und Arbeit der Handweber anschaulich vor und führen uns in Gedanken zurück in die längst vergangene Zeiten unseres "Handweber-Frankenwaldes". Auch die Kirche mit dem reich verzierten Barockaltar von 1747, mit der Holzkassettendecke von 1717 und der kunstvollen Ausgestaltung ist sehenswert.
Aufstieg: 286 hm
Abstieg: 286 hm
Länge der Tour: 11,1 km
Höchster Punkt: 616 m
Differenz: 93 hm
Niedrigster Punkt: 523 m
Difficulty
easy
Panoramic view
moderate
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Features trail
Green circular hiking trail
Circular route
Open
Rest point
ca. 2,1 km entfernt
Zur Mühle 6, 95119 Naila
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Zum Rodachtal 15, 95131 Schwarzenbach am Wald
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Gottsmannsgrün 8, 95131 Schwarzenbach am Wald
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„Wo die Natur die Seele berührt - ankommen, abschalten, genießen!“
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Lippertsgrüner Straße 40, 95131 Schwarzenbach am Wald
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Trekkingplatz Döbraberg
Dieser Trekkingplatz liegt direkt am Döbraberg, dem höchsten Berg im Frankenwald, auf der Flur der Stadt Schwarzenbach a.Wald. Er befindet sich nur wenige Meter unterhalb des Gipfelplateaus auf der Süd-West-Seite (Sonneuntergang!) und bietet eine herrliche Aussicht. Nicht weit entfernt verlaufen die Fernwanderwege FrankenwaldSteig und Frankenweg.
ca. 4,8 km entfernt
Ahornweg 11, 95119 Naila
Barrierefreundliche Ferienwohnung in Froschgrün.
ca. 0,1 km entfernt
Naila
Die große "Döbraberg-Tour" zwischen Marlesreuth, Naila und Schwarzenbach. Kultur, Natur und Wandern durch eine abwechslungsreiche Landschaft.
7:35 h 524 hm 524 hm 24,6 km moderate
ca. 0,2 km entfernt
Naila
Geschichten und Sagen rund um Marlesreuth aus längst vergangenen Zeiten an 9 Stationen
2:15 h 174 hm 174 hm 7,1 km very easy
ca. 0,2 km entfernt
Johann-Thomas-Munzert-Str. 9, 95119 Naila
Markgrafenkirche in Marlesreuth. Farbenpracht unter grauem Schieferdach.
ca. 0,2 km entfernt
Ortsmitte, 95119 Marlesreuth
Auf Osterhasentour im Frankenwald. Große und kleine Überraschungen warten überall.
ca. 1,5 km entfernt
Schauenstein
Das Naturschutzgebiet "Thronbachtal", mit typischen Pflanzengesellschaften der Wiesentäler des Frankenwaldes, prägt diese Wanderung.
2:20 h 189 hm 189 hm 7,5 km easy
ca. 2,1 km entfernt
ca. 2,1 km entfernt
Naila
Mit dem Teufel durch die Hölle gehen und die faszinierenden Felsformationen des gleichnamigen Tals erleben.
6:25 h 447 hm 455 hm 20,8 km difficult
ca. 2,1 km entfernt
Naila
Eine abwechslungsreiche Wanderung durch die Fluren um Marlesreuth.
2:00 h 150 hm 150 hm 6,5 km very easy
ca. 2,2 km entfernt
ca. 3,0 km entfernt
Schwarzenbach a.Wald
WEITE ATMEN - Sie wandern im höchstgelegenen Ort des Frankenwaldes: Döbra und der dazugehörige Döbraberg ist mit 794m buchstäblich der "Höhepunkt" dieser Wandertour.
2:55 h 271 hm 271 hm 8,8 km moderate
ca. 3,2 km entfernt
Frei zugänglich, in den Wintermonaten aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Döbraberg, 95131 Schwarzenbach am Wald
Unser kleiner "Eiffelturm des Frankenwaldes" wurde 1902 erbaut und ist der markanteste Aussichtsturm in Nordbayern. Er ist zu Fuß über verschiedene Wanderwege, unter anderem das FrankenwaldSteigla Schwarzenbacher Weitblicke und das FrankenwaldSteigla Zum alten Grenzstein erreichbar.
ca. 3,2 km entfernt
Selbitz
Start: Schützenhaus Weidesgrün Kreuzbühlstraße 1, 95152 Selbitz / Länge 4 km, 110 Hm / Anspruch: mittel / Technik: klassisch
0:50 h 110 hm 1 hm 4,0 km moderate
Cross-country-skiing trail ( Classic )
ca. 3,3 km entfernt
Das ganze Jahr über buchbar.
Döbrastöcken 5, 95119 Naila
Ein Blick in die großen strahlenden Lama-Augen machen diesen Tag zu einem unvergessenen Erlebnis!
ca. 3,4 km entfernt
Schwarzenbach a.Wald
Das schattige Tal des Türkengrundes prägt diesen Weg ebenso, wie die weiten Ausblicke auf der Rodecker Höhe und rund um den Döbraberg.
3:45 h 320 hm 320 hm 11,6 km moderate
ca. 3,4 km entfernt
Wochentag | Öffnungszeiten |
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Montag | 09:00 - 13:00, 14:00 - 16:00 |
Dienstag | 09:00 - 13:00, 14:00 - 16:00 |
Mittwoch | 09:00 - 13:00, 14:00 - 16:00 |
Donnerstag | 09:00 - 13:00, 14:00 - 16:00 |
Freitag | 09:00 - 15:00 |
Samstag | geschlossen |
Sonntag | geschlossen |
Bahnhofsplatz 1, 95119 Naila
Tourist-Information der Ferienregion Selbitztal-Döbraberg
ca. 3,4 km entfernt
Jederzeit frei zugänglich.
Bahnhofsplatz 1, 95119 Naila
Der Döbraberg Geh- und Radweg zwischen Naila und Schwarzenbach am Wald wird in der kalten Jahreszeit zum Winterwanderweg.
© 2024 Frankenwald Tourismus