Centstein-Weg KC 53

1:45 h 140 hm 140 hm 5,4 km sehr leicht

Kronach, Deutschland

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An Cenststein (vermutlich Centgericht Stadtsteinach) wurden einst Verbrechen geahndet oder Streitigkeiten beigelegt.   

An Cenststein (vermutlich Centgericht Stadtsteinach) wurden einst Verbrechen geahndet oder Streitigkeiten beigelegt.


Er hat wohl auch etwas mit dem Centgericht in Stadtsteinach zu tun, zu dem u.a. Seibelsdorf, Wötzelsdorf, Kirchleus, Rugendort, Gössersdorf gehörten, die dorthin auch den „Gerichtshafer“ zu zahlen hatten (Kirchleus etwa zwei Zentner). An diesem fränkischen Gericht, das sich häufig mit dem Kirchsprengel der Urpfarreien deckte, wurden Verbrechen geahndet und Streitigkeiten beigelegt.

Wir müssen das wenig befahrene Sträßlein (auf dem wir den Wanderweg Fränkische Linie kreuzen) von Fischbach aus nach Seibelsdorf einen knappen Kilometer in Kauf nehmen, um auf der freien Höhe zu dem Historienstein, dem Centstein zu kommen. Die letzten etwa 200 Meter begleitet uns das Markierungszeichen des Jura-Weges (KC 63).

Nach diesem kurzen Abstecher gehen wir wieder zurück und biegen dann nach links ab. Wir gehen nur ein kurzes Wegestück und biegen dann auf einen naturbelassenen Feldweg nach links ab, dem wir durch eine reizvolle Heckenlandschaft leicht steigend zur Höhe folgen.Immer wieder freuen wir uns auf die wechselnden Ausblicke auf die Hecken und auf das malerische Umland. Aus Richtung Kronach grüßt Zollbrunn, Gehülz und dazwischen Ziegelerden mit der im Besitz des Kirchenbauvereins befindlichen, weithin sichtbaren Kirche. Sie wird von den Patres des Oblatenklosters in Kronach seelsorgerisch betreut. Nur beerdigt werden seine Bewohner nach Kronach.

Wir machen einen Schwenk nach links und gehen auf der Höhe immer geradeaus in Richtung der Gössersdorfer Windräder. Gleich anfangs sehen wir über dem Feld das Relikt des letzten Krieges. Auf diesem Hochplateau der Juraplatte im Obermainischen Bruchschollenland war einst eine „Flugwacht“, ein Beobachtungspunkt für den Flugverkehr der Deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg. Heute ist es mit einem kleinen Kiefernwald überdeckt.

Mit angenehmen Ausblicken stoßen wir auf einen Wirtschaftsweg. Zunächst genießen wir den Blick nach rechts auf die Weiler Horlachen und Steibra auf der Höhe, dann biegen wir nach rechts ab und wandern auf angenehmen Wegen leicht abwärts, überqueren den Wanderweg Fränkische Linie und kommen nach Wötzelsdorf.

Auf der Dorfstraße wandern wir dem jungen Fischbach entlang aus dem Ort, dann auf einem Pfad immer am Bach entlang, an zwei kleinen, alten Brücken vorbei durch einen schmalen Auwald zum Ortsteil Tauschendorf. Dort wenden wir uns nach links und laufen am Sportheim vorbei weiter auf einem Pfad zum Schloss und zur Kirche von Fischbach, das idyllisch in der Tallandschaft des Fischbaches liegt.

Das Schloss und die auf die Zeit um 1500 zurückgehende evangelische Pfarrkirche St. Jakobus bestimmen das Ortsbild. Die altehrwürdige Innenausstattung der Kirche ist sehenswert.

  • Aufstieg: 140 hm

  • Abstieg: 140 hm

  • Länge der Tour: 5,4 km

  • Höchster Punkt: 486 m

  • Differenz: 132 hm

  • Niedrigster Punkt: 354 m

Schwierigkeit

sehr leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Familientauglichkeit

Offen

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