Katzbach-Weg KU 54

4:10 h 394 hm 394 hm 12,5 km mittel

Presseck, Deutschland

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Der Hohlmühlbach, auch Katzbach genannt ist der Namensgeber für diesen Wanderweg an der Fränkischen Linie. 

Zusammen mit dem Kreuzstein-Weg (KU 53) starten wir an der Dorflinde (Naturdenkmal) an der Kirche von Wartenfels und gehen aufwärts zum Sportplatz, dem "Bergstadion", und am Trainingsplatz vorbei auf einem naturbelassenen Feldweg beständig durch abwechslungsreiche Fluren aufwärts.

Schöne Ausblicke, auch auf die Kapelle auf dem gegenüber liegenden Waldhang, begleiten uns bis zur Ortsverbindungsstraße. In dieser neu renovierten Kapelle auf dem Dreischelberg (Traischelberg), gestiftet 1930 von einem Auswanderer aus der Papiermühle, werden jährlich kirchliche Veranstaltungen (Maiandacht, Waldweihnacht, Bittgang, Wallfahrt) abgehalten.

Leider erreichen wir Oberehesberg nur auf der Straße, da es keine sinnvolle alternative Wegeführung gibt. Auf der Straße kommen wir über die Senke, die urwüchsige "Höll" aufwärts nach Oberehesberg an der Fränkischen Linie, wo uns eine herrliche Aussicht auf das Obermainische Bruchschollenland mit Rugendorf im Tal, Feldbuch und - links - auf Poppenholz und das weite Umfeld dafür entschädigt. Wir wenden uns nach links und gehen auf der Höhe der Fränkischen Linie ortsauswärts.

Die Fränkische Linie zieht sich südlich von Weiden in der Oberpfalz von Südosten nach Nordwesten bis in den Raum Schmalkalden in Thüringen. Es handelt sich hierbei um einen Steilabfall mit einer Sprunghöhe von 200 bis 300 Metern gegenüber dem vorgelagerten obermainischen Bruchschollenland. Diese markante, faszinierende Landschaftsstufe verläuft im Bereich des Frankenwaldes von Wirsberg in Richtung Stadtsteinach, Losau, Zeyern, Friesen nach Stockheim. Das Vorland, bestehend aus Buntsandstein, Muschelkalk-, Keuper-, Jura- und Kreideschichten, senkte sich, während sich das "Alte Gebirge" emporhob.

Wir wandern auf dem Fahrweg auf dem Höhenrücken bis zum Wald. Dort dürfen wir nicht den Abstecher nach links zu einem Aussichtspunkt, dem Staffelbergblick, versäumen, wo ein Tableau die Sicht erläutert. Wenn wir dem Fahrweg weiter folgen, passieren wir rechts des Weges eine kleine Waldwiese. Hier müssen wir wieder Acht geben, denn kurz darauf biegt unser Katzbach-Weg zusammen mit dem FrankenwaldSteigla Muschelkalk-Weg und dem Alm-Weg nach links scharfwinkelig in den Wald ab.

Ruhe und Stille umgibt uns, wenn wir durch gepflegte, lichte Waldabteilungen mit mehr oder weniger tief eingeschnittenen Waldtälern abwärts in Richtung dem Dorf Losau zuwandern. Wenn uns ziemlich weit talwärts der Almweg rechts nach Seibelsdorf verlässt, laufen wir links haltend den engen Grund weiter abwärts. Wir laufen bergab, an einer Teichanlage vorbei im Freien in den schmucken Ort Losau am Fuße der Fränkischen Linie. Der ehemalige Burgstall "Hohe Reuth" stand einstmals etwa 550 m nordnordöstlich von der Ortsmitte.

Wir halten uns im Dorf nach links, verlassen den Ort über einen Flurweg und kommen im Freien am Steinbruch vorbei. Nach dem Naturbad mit Kneipp-Anlage gelangen wir zur B 303. Auch wenn unser Wanderweg nun nach links abzweigt, ist ein Abstecher hinüber nach Rugendorf sehr zu empfehlen.

Rugendorf ist ein Haufendorf, das in der ersten fränkischen Siedlungsperiode (5.-8.Jh. n.Chr.) entstand. Erst am Ende des 30-jährigen Krieges endeten die konfessionellen Streitigkeiten zwischen den Waldenfelsern und dem Hochstift Bamberg. Die Markgrafen lösten die Waldenfelser ab; 1803 kam das Dorf zu Bayern. Am linken Ufer des Katzengrabens (bei der Hinterberger Mühle) stand einst eine guttenbergische Wasserburg. Das Schloss der Waldenfelser hatte im Dorfzentrum seinen Platz.

Wenn wir nun unsere Wanderung jenseits der B 303 wieder fortsetzen, laufen wir auf einem Fahrweg, zunächst im Freien, dann durch den Wald, beständig aufwärts zur Höhe. Im Wald müssen wir etwas auf die Wegeführung achten. Nach der Anhöhe gehen wir einen Feldweg abwärts. Beeindruckende Ausblicke begleiten uns dabei. Wir kommen zuerst am alten Friedhofskreuz, bald am Friedhof und der Friedhofskapelle vorbei zu einem Anbindungsweg, der uns abwärts und zurück zu unserem Ausgangspunkt in Wartenfels führt.

  • Aufstieg: 394 hm

  • Abstieg: 394 hm

  • Länge der Tour: 12,5 km

  • Höchster Punkt: 646 m

  • Differenz: 254 hm

  • Niedrigster Punkt: 392 m

Schwierigkeit

mittel

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Offen

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