Waidmannsheil-Weg R 45

3:15 h 344 hm 371 hm 13,4 km leicht

Ludwigsstadt, Deutschland

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Das Wirtshaus "Weidmannsheil" ist längst Geschichte. Doch als Gründungsort des Rennsteigvereins e. V. wird es nicht in Vergessenheit geraden. 

Wir wandern von der Trogenbachbrücke an der ehemaligen Silberschmelze vorbei, begleitet vom Trogenbach, zum Ortsende. Der Bau der knapp 200 m langen und maximal 26 m hohen Eisenbahnbrücke dauerte von 1883 bis 1885. 96 m entfallen auf die dreiteilige, eiserne Kastenkonstruktion.Die Eisenkonstruktion wiegt etwa 375 Tonnen. Nur durch das Geschick des Bürgermeisters Ludwig Heyder überdauerte sie die Zerstörung am Kriegsende durch die deutsche Wehr-macht.

Es dauert nahezu zwei Kilometer, bis wir den Wald erreichen. Bei den "drei Wegen" wählen wir den linken und wandern im Tal der Alten Tröge etwa einen Kilometer aufwärts, ehe wir die Talseite wechseln und weiter bergan gehen. An einer Freifläche nehmen wir an der Wegespinne den rechten Weg und wandern weiter aufwärts, bis wir auf einen Forstweg stoßen, der uns geradeaus nach etwa 500 m zur Märchenwiese (auf ihr steht heute eine Wetterstation) und zum ehemaligen Waldhaus Waidmannsheil, der Gründungsstätte des Rennsteigvereins, führt.

Wir machen einen kurzen Abstecher nach links zu den Gedenktafeln verdienter Mitglieder des Rennsteigvereines und zur Brandstätte des vormaligen Waldhauses. Hier gründeteDr. Ludwig Hertel aus Hildburghausen 1896 den Rennsteigverein. Wir gehen zurück zum (alternativen) Rennsteig (blaues R) und wandern mit diesem auf dem Waldweg nach rechts weiter und erreichen nach knapp 250 Metern den "Roten Turm" (bemalter Baumstupf mit Rastplatz), zu dessen "Besteigung" mancher Jungrenner mit einem schweren Schlüssel geschickt wurde.

Wir gehen den Höhenweg weiter bis zum 50 m neben dem Wanderweg liegenden Bärenbrunn, der Quelle des Bärenbaches. Hier verlassen wir den Rennsteig und laufen geradeaus durch wechselnde Waldabteilungen mit größeren und kleineren Freiflächen, mit mehrmaligem leichten Auf und Ab bis zu einer Senke, wo etwa die Ansiedlung Cursdorf lag, das zusammen mit Ludwigsstadt im Jahre 1269 genannt wurde. Nach der Sage soll das Entstehen der thüringischen Ortschaft Cursdorf damit in Zusammenhang stehen.

Nach einem kurzen Anstieg haben wir den Park- und Rastplatz Habacht der Staatsstraße erreicht. Mit dem "blauen R" (der "Original"-Rennsteig verläuft von Steinbach bis zur Schildwiese auf dem Geh- und Radweg neben der Straße) wandern wir noch kurz nach rechts, bis wir im Waldgebiet "Habacht" auf den Glasmacherweg stoßen. Ihm folgen wir nach rechts durch eine durch den Sturm freigelegte Fläche auf bequemem Weg mit einer beeindruckenden Aussicht bis zum Wald, dann auf einem Waldweg beständig ziemlich eben mit schönen Waldwiesen und einem aufgelassenen Schieferbruch durchsetzten Wald mit gelegentlichen Ausblicken auf Ebersdorf und das Umland.

Beim Waldaustritt am Funkmast bietet sich ein herrlicher Blick auf Ludwigsstadt und auf den Wetzstein (792 m) mit dem die Landschaft beherrschenden Altvaterturm. Wir laufen auf dem Wirtschaftsweg weiter, verlassen ihn kurz vor dem ersten Haus nach links, kommen schließlich zusammen mit dem Burgenweg über die Eisenbahnstrecke zum Höhle und dann mit dem "Heinleinsweg" zum Marktplatz von Ludwigsstadt.

  • Aufstieg: 344 hm

  • Abstieg: 371 hm

  • Länge der Tour: 13,4 km

  • Höchster Punkt: 698 m

  • Differenz: 259 hm

  • Niedrigster Punkt: 439 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Offen

Anfahrt mit dem PKW

In Ludwigsstadt am Rathaus abbiegen. Der Start befindet sich unter dem Trogenbachviadukt.

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