Dreiherren-Weg RT 32

1:25 h 203 hm 206 hm 7,3 km leicht

Nordhalben, Deutschland

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Geschichte erwandern auf einer kurzen Rundtour.

Der Dreiherrenstein trennte einst das Hochstift Bamberg, die Markgrafschaft Bayreuth und das Fürstentum Reuß j. L.

Am Dreschhallenplatz bei der Klöppelschule im oberen Ortsteil verlassen wir den Ort und wandern links haltend zum Ortsende dann leicht abwärts, vorbei am Amlichteich, bis zur Staatsstraße. Wir folgen ihr nur wenige Meter nach links aufwärts und wenden uns gleich wieder nach rechts in den Wald.

Wir wandern auf angenehmen Wegen entlang des Buckenbergs durch den Wald und kommen schon nach einem guten Kilometer an den Titschengrundbach, der hier die bayerisch-thüringische Grenze bildet. Nur etwa 400 Meter weiter werden wir beim Überschreiten des Kolonnenweges an die unselige Zeit der deutschen Trennung erinnert.

Nun ist es nicht mehr weit bis zu der schönen Kirche und dem unter Denkmalschutz stehenden Backofen im Zentrum von Titschendorf.

Ehe wir das schmucke Dorf verlassen, soll etwas über seine Geschichte gesagt werden. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, zogen sich nach der Reformation und Gegenreformation die während des 30-jährigen Krieges -durch mancherlei Conflict - bedrängten lutherischen Christen zurück und siedelten um 1620 auf dem damals noch bewaldeten, unter reußischer Hoheit stehenden Titschenberg. Die Ansiedlung besaß im Jahre 1661 bereits 36 und 1754 bereits 54 Häuser mit 58 Familien. Wenn die Nordhalbener heute noch mundartlich "Tierscheberch" sagen erinnert das an die anfangs auch geläufigen Namen Titschenberg oder Thiersenberg (aus Chronik Nordhalben). Aus der Chronik erfahren wir auch, dass der reußische Landesherr in erster Linie den bedrängten Glaubensgenossen eine neue Heimat bieten wollte. Aber es kam ihm auch gelegen, dass die Siedler besondere handwerkliche Fähigkeiten auf allen Gebieten der Holzverarbeitung und der Holz- und Holzkohlegewinnung besaßen.

Nach diesem Ausflug in die Geschichte setzen wir unsere Rundwanderung wieder fort. Wir folgen der Ortsstraße weiter, biegen dann nach rechts ab und laufen nach dem Ortsende im Freien bis zum Echobaum. Man sagt, dass hier bei günstigen Windverhältnissen ein Gewehrschuss als Echo siebenmal zurückkommt.

Wir folgen dem Feldweg weiter, überschreiten wiederum den Kolonnenweg, freuen uns über die schönen Ausblicke und haben dann bald den Dreiherrenstein erreicht.

Er trennte einst das Hochstift Bamberg, die Markgrafschaft Bayreuth und das Fürstentum Reuß j. L. . Heute bilden Rodach und Titschengrundbach die Grenze zwischen Bayern und Thüringen.

Wir gehen weiter im Ortsteil Grund an der Rodach entlang und überqueren diese auf einem Steg nach rechts. Wir wandern über eine kleine Anhöhe, überqueren den Ziegengrundbach, überschreiten vorsichtig die Staatsstraße und laufen dann auf dem "Kapellen-" oder "Vogelsteig" sehr steil aufwärts nach Nordhalben. Wir erreichen den Marktflecken an der altehrwürdigen Kapelle Mariae Heimsuchung am Hang des Schlossberges. Nun ist es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

  • Aufstieg: 203 hm

  • Abstieg: 206 hm

  • Länge der Tour: 7,3 km

  • Höchster Punkt: 606 m

  • Differenz: 129 hm

  • Niedrigster Punkt: 477 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Familientauglichkeit

Offen

Anfahrt mit dem PKW

In Nordhalben der Ausschilderung "Ausgangspunkt Wanderbares Deutschland" folgen.

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