Humboldtweg

6:35 h 503 hm 503 hm 20,9 km difficult

Bad Steben

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Auf den Spuren des großen Bergmanns und Universalgelehrten durch den Frankenwald. 

Wir verlassen das Staatsbad am Ortsende in Richtung Hölle auf der Höller Straße und wandern mit der Markierung des Seenweges im Tal des Stebenbaches ortsauswärts. Erst nach geraumer Zeit verlassen wir das für den Verkehr gesperrte Sträßlein und laufen auf einem Feldweg aufwärts zur Lichtenberger Höhe.

Dann führt uns ein Forstweg mit leichtem Auf und Ab lange durch ein größeres Waldgebiet, bis wir nach einem letzten, kurzen Anstieg auf der Kuppe des Höllberges die Lichtenberger Straße überschreiten.

Unterwegs schon bot sich eine Möglichkeit an, auf einem naturbelassenen Weg rechts abwärts zur großflächigen Anlage, wo der Höllensprudel, das heilkräftige Mineralwasser, abgefüllt und versandt wird. Vom kleinen Parkplatz aus, die Straße abwärts, ist man bald in Hölle und damit wieder am Humboldt-Weg. Diesen Weg können wir auch zu einem kurzen, aber schönen Rundwanderweg zum Wolfsbauer nützen, wenn wir jetzt geradeaus kurz im Wald weitergehen. Wenn wir uns dann nach rechts halten, stoßen wir bald, an Felspartien vorbei, auf die Schutzhütte Wolfsbauer, mit einer, wenn auch etwas eingeschränkten, Aussicht auf Hölle, das Höllental und die gegenüber liegenden steilen Hänge. Trittsicherheit erfordert nun der naturbelassene Steig, der im Zickzack abwärts in das Höllental, nahe des Stauwehrs führt. Über Hölle, und die Straße aufwärts, erreichen wir, auch ohne Markierung wieder den kleinen Parkplatz an der Einmündung der Alten Stebener Straße.

Zunächst gehen wir einen naturbelassenen Steig am Waldrand nahe der Straße rechts abwärts, bis wir zuletzt links haltend einen Forstweg nahe der Straße erreichen. Wir überqueren ihn und wandern nun auf einem naturnahen Pfad am Bienenhaus vorbei in Serpentinen abwärts in das wildromantische Höllental, das wir kurz vor den ersten Häusern des Luftkurortes erreichen.

Wir laufen in den Ort, gehen dann links (Abstecher: rechts zu den Heilquellen im kleinen Park) über die Selbitzbrücke und folgen dem Geh- und Radweg neben der Straße bis nach Issigau. Unterwegs bieten sich schöne Blicke auf die den Wanderweg umgebenden Fluren und auf das Umland - sowie auf eine der größte PV-Anlagen der Region. Ein Abstecher zur Kirche in Issigau lohnt sich: In der etwa 400 Jahre alten Kirche St. Simon und Judas in Issigau sind die wertvolle Innenausstattung und die Kassettendecke mit den 66 Bildern (Bibel der Analphabeten) des Alten und Neuen Testamentes sehenswert. Ohne den Abstecher zur Ortsmitte gehen wir in gerader Hauptrichtung bis zum Kindergarten im ehemaligen Schulhaus (Sportplatz an der Mehrzweckhalle) am Ortsende und kommen dort zusammen mit dem FrankenwaldSteig auf einem Feldweg durch die Fluren, mit schönen Ausblicken (bis hin zum Döbraberg) leicht steigend zum Waldrand. Bis wir dort nach links zu der idyllisch gelegenen Einzel Hollerhöh abbiegen, können wir uns immer noch über die reizvolle Aussicht freuen.

Wir wandern zunächst am Waldrand zur Einzel Hollerhöh, dann durch ein Wäldchen, bis wir dann, wieder im Freien, auf die Straße von Issigau nach Kemlas treffen. Wir überqueren die Straße geradeaus und wandern mit herrlichem Ausblick auf das Saaletal und das Thüringer Land in gerader Hauptrichtung, bis wir auf eine Wegekreuzung stoßen. Wir biegen nach links ab und wandern, mit einem sehr schönen Blick auf den Talgrund und die sie umgebende reizvolle Landschaft, an einem Fachwerkhaus (Einzel) vorbei, hinab zum sog. Mauswinkel.

Noch vor der Senke verlassen wir den Verbindungsweg Kemlas-Wolfstein nach rechts in den Wald, am Rande eines urwüchsigen Tales, bis wir bald einen in das Saaletal führenden Forstweg erreichen. Wir folgen ihm aber nur kurz abwärts und verlassen den Fränkischen Gebirgsweg nach links und gehen auf einem angenehmen, beständig leicht steigenden Waldweg hinauf zu einer Wegespinne auf der Höhe, wo wir auf den Frankenweg stoßen.

Hier bietet sich ein lohnenswerter, kurzer Abstecher zum nahen Wiedeturm an, wenn wir rechts aufwärts gehen. Ein beeindruckender Rundblick auf das Höllental und das weite Umland und ins Thüringer Land belohnt den Aufstieg. Seine Geschichte ist beim Wiedeturm-Weg (Haupt-Rundwanderweg) ausführlich beschrieben.

Nun begleitet uns der Frankenweg auf angenehmen Wegen im Wald rechts abwärts nach Untereichenstein an der Selbitz, zunächst auf einem Fahrweg, dann auf einem naturbelassenen Waldweg nach rechts abwärts. Am Deutschen Drehkreuz des Wanderns, zwischen Talstraße und Selbitz präsentiert sich der Knotenpunkt der vier wichtigen Streckenwanderwege Rennsteig, Frankenweg, Fränkischer Gebirgsweg und Kammweg. Letzerer kam 2011 hinzu, der einst über das Sudetengebirge bis hin zum Altvatergebirge und nach Opava (Troppau) führte. Heute endet der 289 km lange Fernwanderweg in Altenberg/Geising im Erzgebirge. Auch unser 242 Kilometer langer FrankenwaldSteig läuft seit 2015 hier vorbei.

Wir überqueren die Selbitz kurz vor ihrer Mündung auf dem Selbitzsteg hinüber nach Blankenstein in Thüringen, wo wir uns an verschiedenen Infotafeln und einem Gedenkstein über den Ort und den Rennsteig informieren können. Wir folgen kurz dem Rennsteig, wandern dann aber geradeaus, wenn dieser nach links zum Infozentrum abbiegt. Wir laufen am Einkaufsmarkt vorbei, sehen die Selbitzmündung und steigen Stufen zu Straße und zur Saalebrücke hinauf. Der von Blankenberg kommenden Straße folgen wir nach links und passieren dabei die deutschlandweit bedeutende ZPR, das Rathaus und das Rennsteig-Hotel.

Wir queren die Bahnstrecke und erreichen am Bahnhof den steinernen Rennsteigwanderer und etwas später die Gedenkstätte, die an den Todesmarsch der KZ-Häftlinge erinnert. Bald danach verlassen wir wieder den Rennsteig, der uns seit dem Bahnübergang wieder begleitet hatte, nach links. Wir biegen in die Bayerische Straße nach links ab und wandern sie ortsauswärts bergab. Kurz vor dem Tal verlassen wir sie und laufen nach rechts auf dem vormaligen Bahndamm über die Thüringische Muschwitz (Landesgrenze) zurück nach Blechschmidtenhammer in Bayern.

Hier ist ein Besuch des Infozentrums im ehemaligen Lichtenberger Bahnhof und des Friedrich-Wilhelmsstollens sehr zu empfehlen.

 

Wer die Rundwanderung in Hölle begonnen hat, kann den Ausgangspunkt mit allen Wanderwegen durch das Höllental auf welcher Talseite auch immer wieder erreichen, und zwar so:

Wir wandern auf dem Fahrweg in das wildromantische, von der Selbitz in Jahrmillionen geschaffene Tal bis zu dem vier Kilometern entfernten Hölle. Unterwegs kommen wir am Hirschblick, am Jungfernsteg, am Kraftwerk, an der dreibogigen Brücke der Höllentalbahn und an den drei Erlebnispfaden (Wasser, Wald, Bergbau Infotafeln!) vorbei. In Hölle sollten wir den ganz kurzen Abstecher (geradeaus) zum kleinen Park nicht versäumen. An einem der zwei heilkräftigen Tiefbrunnen (1901 wurde die Stahlquelle, 1907 Prinzenquelle von Dr. Fritz Wiede erschlossen) kann man sich kostenlos laben.

Wir aber folgen kurz der Straße nach Lichtenberg, biegen nach links in das Lohbachtal ab, wandern auf schönen Wegen und Pfaden das urwüchsige Tal aufwärts, queren mehrmals den Lohbach und wenden uns schließlich nach rechts über das Tal aufwärts zur Straße.

Wir überqueren sie und gehen die Stufen zum Stadthag empor. Dort wenden wir uns dann gleich nach links auf einen naturnahen Pfad. Wir folgen ihm bis zu einem Pavillon, biegen dort nach rechts ab und laufen weiter im Stadthag bergan, um die restaurierten Reste der Burganlage herum zum Schlossberg mit dem Aussichtsturm.

Wir genießen die weite Aussicht von der Burgmauer auf das Höllental und das nahe Thüringen und laufen dann über den historischen Marktplatz der ältesten Stadt im Landkreis Hof zur Straße nach Zeitelwaidt. Wir wenden uns erst am Ortsende nach links und wandern auf einem naturbelassenen Weg durch ein Wäldchen, an zwei Teichen vorbei durch die Fluren, immer in gerader Hauptrichtung. Dann durchschreiten wir eine Baum- und Buschreihe. Begleitet von schönen Ausblicken erreichen wir immer geradeaus, schließlich auf einem Steig zwischen Gärten hindurch (auf dem Pfaffensteig) das nördlichste Bayerische Staatsbad, Bad Steben.

Wir laufen nach rechts, am Forsthaus vorbei zu Hauptstraße, der wir nach rechts folgen. Wenn wir die Hauptstraße verlassen und geradeaus die Badstraße erreichen, steht rechts das Humboldthaus, das an die Zeit Humboldts in Steben erinnert. Seine Bedeutung soll auch dieser Wanderweg unterstreichen. Wir kommen bald in den Kurpark. Wir wenden uns dort nach links und laufen entlang der Wenzstraße zur Wilhelmstraße, gehen über die Poststraße durch den Kirchenpark und passieren dann die von 1908 bis 1910 erbaute neue Lutherkirche und gleich danach die altehrwürdige Wehrkirche, das Wahrzeichen des Staatsbades. Von hier aus führt unser Rundweg durch die Fußgängerzone in der Friedrichstraße. Jetzt ist es nicht mehr weit auf der Straße zurück zum Startplatz am Bahnhof von Bad Steben.

  • Aufstieg: 503 hm

  • Abstieg: 503 hm

  • Länge der Tour: 20,9 km

  • Höchster Punkt: 610 m

  • Differenz: 195 hm

  • Niedrigster Punkt: 415 m

Difficulty

difficult

Panoramic view

moderate

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Features trail

Theme trail

Circular route

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Anfahrt mit dem PKW

Startpunkt ist der Bahnhof von Bad Steben.

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Startpunkt ist der Bahnhof in Bad Steben

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