Patersberg-Weg RWF 66

3:30 h 274 hm 333 hm 14,1 km leicht

Mainleus, Deutschland

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Der Rundwanderweg führt von Wernstein über Veitlahm, den Schau-dich-um mit phantastischen Weitblicken, vorbei an Rosengrund, durch Höferänger und zurück.

Der Rundwanderweg führt von Wernstein über den historisch interessanten Ort Veitlahm, über den Schau-dich-um mit phantastischen Weitblicken, vorbei an Rosengrund, durch Höferänger, Niederndobrach, durch das Metzdorfer Gründla nach Höfstätten, über die Schwedenschanze und die Fröschigquelle zurück nach Wernstein.

Wir beginnen unsere Rundwanderung in Wernstein mit dem auf einem Basaltkegel gelegenen Schloss Wernstein und seinen Nebengebäuden.

Von Otto Knopf wissen wir, dass die Herren von Künßberg 1370 auf dem Berenstein (Beren im Sinne von Befestigung) ein festes Haus errichteten, aus dem sich später das Schloss entwickelte. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Schlossherr für seine Bediensteten eine Siedlung mit 11 Trüpfhäusern anlegen.

Wenn wir die Straße aufwärts gehen, kommen wir nahezu unbemerkt in das Kirchdorf Veitlahm mit der altehrwürdigen ev. Pfarrkirche St. Veit. Der Ort liegt 406 m über NN zwischen Maintal und Patersberg und ist mit Wernstein eng verbunden. Von einem eigens errichteten Turm konnten die adeligen Familien, ohne mit dem niederen Volk in Berührung zu kommen, die Kirche betreten und dort auch dem Gottesdienst unter sich folgen. Im Ort selbst fiel schon der Waldorf-Kindergarten auf; außerhalb des Ortes stehen vier weitere Gebäude der Waldorf-Schule. Ebenso beeindruckend wie die Zeugnisse der Geschichte ist die phantastische Fernsicht auf die weite Tallandschaft des Mains und seines Umlandes. Von wechselnden, schönen Ausblicken begleitet, laufen wir im Freien links aufwärts zum Wald und dort am Hang des Patersberges weiter, bis wir auf den Frankenweg und den Burgenweg unterhalb des Turmes stoßen.

(Wir haben an dieser Stelle die Möglichkeit rechts auf die südliche Abkürzungroute abzuzweigen und mit dem Frankenweg direkt nach Höfstätten zu wandern. Dieser kürzere Rundwanderweg wäre nur 7,3 km lang.)

Wir aber laufen links aufwärts zum nahen „Schau-dich-um“ auf dem Patersberg. Es ist ein 8 m hoher, 1838 erbauter Sandsteinbau auf dem südlichen Gipfel des 528 m hohen Patersberges. Die Aussicht von einer erhöhten Plattform ist nur wenig eingeschränkt.

Weiter geht es in nördlicher Richtung auf weichen, bequemen Wegen durch Kiefernwälder mit den beiden zertifizierten Hauptwanderwegen auf dem Höhenrücken des Patersberges. Nach etwa 900 m biegen diese links ab, während wir geradeaus weiterwandern durch den lichten Kieferwald auf schönen weichen Wegen. Wir kommen zur Hangleite (484 m) und genießen dabei die schönen weiten Ausblicke auf Kulmbach mit der Plassenburg, die bewaldeten Höhen und den spitzförmigen Rauhen Kulm vor uns. Vorbei am Weiler Rosengrund laufen wir die wenig befahrene Straße nach Höferänger.

Wir durchqueren den Ort und gelangen nach Niederndobrach und weiter an der B 85 entlang auf einem Radweg nach Metzdorf, wo wir wiederum auf unsere beiden Hauptwanderwege Frankenweg und Burgenweg stoßen.

(Alternativ können wir hier kurz über die Straße nach drüben zu einer Wandertafel. In Wort und Bild können wir uns über den Verlauf des Burgenweges informieren und haben gleichzeitig einem schönen Blick zur Plassenburg. Einkehren können wir auf beiden Seiten der Straße, oder in der Stadt, wenn wir ihr einen Besuch abstatten möchten.)

Wir laufen jetzt nach rechts, queren den Bach und folgen dann dem angenehmen Weg weiter im weiten Tal des Mühlbaches, gehen links an einem Waldeck vorbei, queren kurz darauf nach rechts den Heinzelsbach und erreichen am Waldende links haltend die freie Flur. Hier ist ein Landschaftsschutzgebiet zwischen dem Mühlbach, der Dobrach und dem Patersberg.

In dem ökologisch wertvollen Gebiet fand man auch einen Jaspisschaber aus der Mittelsteinzeit und eine germanische Speerspitze aus dem 4. Jahrhundert.

Wir gehen durch das Metzdorfer Gründla und weiter geradeaus leicht bergan und erreichen schon bald Höfstätten.

Es mag einst eine "Stätte" gewesen sein, auf der "Höfe" standen. Eine Eiche, eine Winterlinde, zwei Naturdenkmale, stehen im Umfeld der Anwesen. Sein Ursprung geht wohl auf das Jahr 1000 zurück. Nach einem Brand im Jahr 1630 war der Ort zeitweilig verlassen und vergessen.

Dort führt der Frankenweg geradeaus weiter, wir aber biegen nach links ab und kommen im Wald auf einem kurzen Stichweg in die Nähe der Schwedenschanze (wo die Bewohner Höfstettens im 30-jährigen Krieg Schutz suchten) und an der Fröschigquelle vorbei. Wir verlassen den Wald wieder, wandern am Waldrand entlang und überqueren nach 1,2 km die Kreisstraße Petzmannsberg-Veitlahm.

Wir laufen über der Straße und dann auf einem angenehmen und aussichtreichen Weg bergab zum Ausgangspunkt in Wernstein.

  • Aufstieg: 274 hm

  • Abstieg: 333 hm

  • Länge der Tour: 14,1 km

  • Höchster Punkt: 528 m

  • Differenz: 222 hm

  • Niedrigster Punkt: 306 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Offen

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