Wasserscheidenweg

13:30 h 971 hm 968 hm 54,0 km mittel

Schlegel, Deutschland

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Wir wandern auf der Wasserscheide Elbe-Rhein. Im östlichen Frankenwald nimmt die Saale die Bäche auf um sie zur Elbe zu bringen. Im Westen führt die Rodach das Wasser in den Main. 

An sich beginnt derWasserscheidenweg erst an der Wegespinne am Fuße des Kulm, an der Schutzhütte„Am Hohlebrunn“, am Rennsteig. Wegen der günstigeren Anfahrt und der evtl.Parkmöglichkeiten ist es vorteilhaft, die Wanderung im thüringischen Schlegelzu beginnen und mit dem Rennsteig die kurze Strecke dorthin zu wandern. AmOrtsende laufen wir mit der Markierung des Rennsteigs ( R ) durch ein Feld,über die Straße und die Gernrauchwiese deren Überschreiten schon seitJahrzehnten gestattet ist (Julius Kober) zum Wald. Auf der bisherigenWanderstrecke begleiteten uns schöne Weitblicke auf Eisenbühl mit dem Gupfen,auf den Wiedeturm, Lichtenberg, Lobenstein, Spitzberg, Döbraberg und dasgesamte Umland mit dem Sieglitzberg (Sendemast) und dem nahen 726 m hohen SchlegelerKulmberg, einem Basaltkegel.

Vor der Rastanlage an einer freien Wegespinne beginnt dieMarkierung. Wir laufen den Forstweg nach links leicht abwärts und kommen schonnach knapp einem Kilometer über den Grenzstreifen, das Grüne Band und über dieThüringische Muschwitz hinüber ins Fränkische. Nach der Brücke wenden wir unsnach links und wandern gut 500 m auf dem Forstweg durch eine schöneWaldlandschaft. Dann biegen dann scharf nach rechts ab und gehen diesen Waldwegsehr lange am Fuße des Knöckleins durch ein vermischtes Waldgebiet bis zu einerWegegabelung. Dort biegen wir nach links bis zu einer Wegspinne ab, welche wirin gerader Richtung überschreiten. Wir bleiben weiter im Wald, bis sich obender Blick auf eine schöne offene Landschaft öffnet. Auf der Höhe genießen wirvorbei an Feuchtwiesen zu beiden Seiten mit interessanter Flora die Aussichtauf Langenbach und die sie umgebende schöne Frankenwaldlandschaft. In derRechtskurve verlassen wir den Fahrweg, laufen kurz am Waldrand entlang, wendenuns dann nach links in den Wald. Jetzt folgen wir einem schönen Pfad nach linksdurch den Wald zu einem von Bäumen gesäumten Fahrweg.

Er führt uns an den Ortsanfang von Langenbach, demGeburtsort von Alfred Völkel und Alfred Einsiedel. In der Nähe liegt die Quelledes gleichnamigen Baches. Im ehemaligen neuen, umgebauten Schulhaus außerhalbdes Dorfes ist ein Wohn- und Pflegeheim untergebracht. Der Zwölf-Apostel-Wegführt westlich von Langenbach zu den geheimnisvollen 12 Aposteln an einemWegesrand (1,2 km einfach durch den Ort).

Wir laufen aber mit dem Seenweg links aufwärts am Friedhofund der Friedhofskapelle vorbei bis zum ersten nach rechts abzweigenden Weg. Erführt aufwärts, an der Schwedenwacht vorbei. Der kurze Abstecher zur Höhe lohntsich! Die Schwedenwacht ist ein unbewaldeter, 692 m hoher Hügel mit Trockenrasennahe Langenbach, von dem aus sich eine weite Aussicht bietet zum Fichtelgebirgeund bei schöner Sicht bis hin zur Veste Coburg. Nachdem wir die Aussicht vondem Hügel aus genossen haben, laufen wir geradeaus weiter und kommen an denWaldrand. Wir laufen, links haltend, am Zaun der Christbaumschonung entlang undstoßen nach etwa 100 m auf einen Fahrweg. Er führt uns nach links und bieteteine schöne Aussicht. Wir laufen im Freien über die Anhöhe und dann leichtabwärts in den Grund zu einer Wegekreuzung. Wir biegen nach rechts ab und gehenleicht aufwärts zur Friedelhöhe. Unterwegs genießen wir den Blick in RichtungBad Steben und in den Seifengrund. Es ist der vom Seifenbach durchflosseneTalgrund mit seinen Seifen-Teichen. Der Name rührt von der Erzgewinnung durchSeifen her.

Auf der Friedelhöhe geht der Wasserscheidenweg nach rechtsam Waldrand zur Stichstraße (zum Pflegeheim). Wir queren die Straße geradeausam Waldrand entlang und überschreiten auch die Ortsverbindungsstraße schrägnach links. In gerader Hauptrichtung führt uns der angenehme Wiesenweg zumWald. Nun laufen wir lange den Waldrand entlang, knicken kurz nach links ab undwenden uns gleich wieder nach rechts. Wir wandern nun mit dem Blick zumLangesbühl auf naturbelassenen Wegen geradeaus durch schön gestaltete Fluren.Am Fuße des Langesbühl gehen wir auf einem Steig links eine Wiese mitTrockenrasen aufwärts zur Höhe.

Hier bitten wirnachdrücklich, den Steig durch das sensible ökologische Wiesengrundstück nichtzu verlassen!

Neben der nicht mehrgenutzten militärischen Anlage bietet sich von dem über 7 Meter hohen, im Jahre1958 eingeweihten Steinturm (4,5 km) ein grandioser, weiter Rundumblick, dervom Fichtelgebirge bis zum Thüringer Wald reicht und Ausblick bietet auf dieihn umgebende schöne Frankenwaldlandschaft. Bei schöner Sicht reicht der Blickbis zur Veste Coburg.

Auf der Zufahrtsstraße kommen wir nach Steinbach im Zentruman der Wandertafel. Wir überqueren die Hauptstraße schräg nach links und gehenauf einem Feldweg aufwärts zur Höhe.

Dort müssen wirunbedingt eine Weile innehalten, um rückblickend den phantastischen Ausblick zugenießen. Wie Werner Munzert aus Geroldsgrün zu berichten weiß, wurde diephantastische Aussicht vom Hagenbühl schon in dem 1819 erschienenen Taschenbuch„Die Bäder und Heilbrunnen Deutschlands und der Schweiz“ gerühmt: dasThüringische Waldgebiet, ... die runden Gleichberge bei Römhild, ... die VesteKoburg und die Kapelle auf dem Staffelberge, ... das gesegnete Land vonBamberg, ... St. Anna bei Eger, ... über Asch ziehen sich des VoigtlandsGebirge zum hohen Erzgebirge hinauf ... und gegen Norden erscheinen die Anhöhenvon Ebersdorf und Schleiz, aus welchem bei hellem Tage das Schloß von Ebersdorfhervorblickt.

Wir wandern auf unserem Weg über die Höhe leicht bergab biszum Wald, wo uns schon am Waldrand und später im Wald mächtige Steinblöcke unddie schöne Aussicht auf Bad Steben, das weite Hinterland und auf Geroldsgrünbeeindrucken. Wir müssen hier etwas auf den Weg achten, bis wir auf einenWaldweg stoßen. Wir überqueren ihn und laufen am Rande eines schmalenWiesengrundes hinüber zum Wald und dort von Baum zu Baum zu einem nahen,naturbelassenen Waldweg, dem wir leicht bergan folgen.

Kurz vor dem Waldrand gehen wir nach rechts zu einemFahrweg, auf dem wir links aufwärts mit schönen Ausblicken zum Wanderheim derBergfreunde und zur Straße am Ortsrand von Hirschberglein kommen. Am Ortsanfangbiegen wir nach dem ersten Gebäude nach links ab und laufen dann auf einemangenehmen, naturbelassenen Waldweg ziemlich steil aufwärts zum Gipfel desHirschhügels (679 m). Dort genießen wir die Aussicht von der 8,50 m hohenFrankenwarte. Wir laufen mit dem Jungbrunnen-Weg über den Trockenrasen auf derHöhe nach rechts und kommen erst mit dem zweiten Feldweg abwärts in den Ort.Wir gehen links zum Ortsende und biegen von der Straße nach links ab. Wirlaufen durch ein Anwesen und folgen dann einem Feldweg durch schön gestalteteFluren und an einer Gabelung rechts haltend leicht aufwärts. Wieder im Freien,genießen wir den schönen Blick auf den Spitzberg, auf Bobengrün und dieTallandschaft des Bobengrüner Lohbaches.

Wir laufen den Feldweg abwärts, überqueren die Straße undwandern auf der Ortsstraße leicht abwärts und bald nach rechts an den letztenHäusern vorbei zu einem Feldweg, auf dem wir links an einem mächtigen Baumvorbei zum Wald gelangen. Auf bequemen, naturbelassenen Pfaden und Wegen undauf Forstwegen wandern wir nun lange auf verschiedenen, die Richtung änderndenWegen durch unterschiedliche Waldformationen ziemlich eben zum Gasthaus Vogela,in der Streusiedlung Grubenberg. Wir laufen gut 100 Meter auf der Straße inRichtung Schwarzenbach, biegen in einen Waldweg nach rechts ab, wenden unsgleich wieder nach rechts und kommen durch den Wald zu einer Wiese, die wirgeradeaus bis hin zum Ende der Stichstraße des Weilers Grubenberg durchqueren.Von schönen Ausblicken auf den Frankenwald begleitet, wandern wir an denverstreut liegenden Häusern des Weilers vorbei. Nach der Streusiedlung gehenwir auf der Zubringerstraße weiter, überqueren die Kreisstraße geradeaus undlaufen in einem kleinen Rechtsbogen durch den Wald wieder zurück zur Straße.Wir überschreiten sie und folgen einem bequemen Weg über eine kleine Anhöhe(Ausblick) durch Wald und Flur nach Göhren.

Wir gehen geradeaus durch den Ort. Am Dorfende biegen vorden letzten Häusern nach rechts ab, laufen auf einem Feldweg durch freie Flurenbis zur Kreisstraße vor Lerchenhügel. Wir überqueren sie und laufen weiterabwärts über die B 173 (Vorsicht!) und das Zegasttal, vorbei an einemFeuchtbiotop zu einem Waldweg.

Alten Beschreibungenzufolge lag nach Otto Knopf die Quelle der Zegast im so genannten Schwarzwald,dem Rest eines Urwaldes, der sich von der Thiemitz bis zum Eisenbach erstreckteund 1150 teilweise gerodet war.

Wir folgen dem Waldweg aufwärts, kommen am Waldrand nachrechts zu einem Feldweg, der uns durch die offene Flur mit herrlichenWeitblicken zur Höhe und zur Schule in die Stadt Schwarzenbach a. Wald führt.

Die Ferienregion Rundum den Döbraberg bietet dem Urlauber viele Einrichtungen für Sport, Freizeitund Erholung, auch für den Wander- und Radsport. Die Stadt ist sicher älter alses seine erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1388 bezeugt.

Wir laufen quer durch die Stadt zum Postgebäude undverlassen die obere Stadt mit anderen Wanderwegen in der Wittstraße nahe derStraße nach Döbra und folgen dem Panoramaweg über Kleindöbra bis zum einmaligschönen Aussichtspunkt Panoramablick am Aussichts-Pavillon. Dort biegen wirrechtwinkelig nach rechts ab und folgen einem Pfad und auf Waldwegen aufwärtszur Straße unterhalb der Radarstation. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfeldes höchsten Frankenwaldberges, dem Döbraberg (795 m). Außer vom Turm bietensich auch weite Ausblicke vor der Bergwachthütte nach Westen und auf der Straßenach Döbra Richtung Osten. Mit schönen Ausblicken wandern wir im Wald nachOsten und kommen durch die Fluren zum Parkplatz am Sportheim. Wir durchquerenihn nach links, überschreiten die Straße, laufen auf einem Steig an derSchutzhütte der OG Döbra vorbei, am Waldrand weiter, und wenden uns dann amWaldeck nach rechts in den Wald.

Bald freuen wir uns über einen schönen Ausblick, um dannnach etwa 100 m nach links auf einen naturbelassenen Weg links abzubiegen. ÜberLaubwaldbestände erreichen wir einen Waldweg, den wir überqueren, um sofortscharf nach rechts abzubiegen. Wir folgen seinem Linksbogen und wenden uns dannwieder nach links auf einen breiten, naturbelassenen Weg, der uns im Waldabwärts, vorbei an einem Biotop der Kirchengemeinde Döbra, zu einem Forstwegführt. Wir wandern links leicht abwärts, über eine kleine offene Senke. Wiederetwas bergan, kommen wir zu dem Fahrweg zur Bischofsmühle. Wir queren diesenund steigen einen schmalen Pfad den Hang aufwärts. Später geht es sich auf dennaturnahen Wegen über die Höhe des 706 m hohen Rauhberges, bis wir in einemLinksbogen durch unterschiedliche Waldabteilungen wieder die Staatsstraße kurzvor Rauhenberg erreichen. Zum Gasthaus gleichen Namens gehört auch das alte,typisches Frankenwaldhaus. Wir wandern auf der Straße in Richtung Lehsten,biegen aber bald auf einem Wiesenweg zum Wald hinüber ab und laufen zunächst imWald, dann am Waldrand mit schönem Blick auf die Fluren und schließlich aufeinem Feldweg wieder zur Straße. Wir folgen ihr auf der Wasserscheide (Ausblicke!)bis nach Lehsten. Für das Laufen auf dem überschaubaren Straßenstückentschädigt der schöne Weitblick. Im Dorf wenden wir uns beim Gasthaus nachlinks und folgen einem angenehmen Feldweg ortsauswärts durch die Flur zum Wald,immer mit schönem Blick auf das Umfeld.

Der Weg führt leicht abwärts in eine kleine Talsenke rechtsim Bereich des Teiches die Quelle des Lehstenbaches, links am WaldrandÜberreste der vormaligen Einzel Waldhummel. Wieder mäßig aufwärts, geht es aufangenehmen Wegen durch Wald und Flur, mit freien Blicken, nach Gösmes. AmOrtsende Richtung Walberngrün biegen wir dann nach einem Stück Weges dann linksab und kommen über freie Fluren an der Feldscheune vorbei zum Waldrand undlaufen diesen entlang bis wir eine Kreisstraße queren. Im Wald, mit dem Blickauf die Häuser von Ochsenbrunn/Bärenbrunn, wenden wir uns nach rechts undwandern durch gepflegte Waldbestände weiter, bis wir eine alte Grenze queren.

Rechts erkennenKundige eine Grenzbuche. Sie markiert die Glaubensgrenze zwischen dem BistumBamberg und der Markgrafschaft Bayreuth. Schöner Hochwald begleitet uns durchden Kriegswald. Es ist ein 728 m hoher bewaldeter Hang, dessen Namen wegen Erdschanzenund Sagen evtl. auf kriegerische Zusammenstöße in fränkischer Zeit zurück geht.

Wir wandern im Wald weiter, bis wir an seinem Rand zurSchutzhütte des FWV in der Eng kommen, erbaut von Franz Keil mit seinen Azubis.

Es ist die Stätte der1836 wohl an einer engen Stelle erbauten und 1965 abgerissenen Einzel Eng zwischen Kriegs- und Kammwald. Eine Ziege und ein kleiner Kartoffelackerkonnten schon den Lebensunterhalt des Handwebers sichern. In der Näheentspringt der Große Rehbach, der vor der Neumühle zur Steinach wird, nachdemer die Wasser des Rauschbachs aufgenommen hat. Der höchstgelegene Quellbach desGroßen Rehbaches und damit der Steinach ist der Überlauf der nahenBrunnenstube, die zur Eng gehörte.

Auf einem Wiesenweg laufen wir an Feldern entlang, kurz nachlinks Richtung Einzel Buckela (Buckel), dann gleich wieder nach rechts, kommenin den Wald und wandern über den Hohberg (708 m) in ein Waldgebiet. Auf demKamm weiter, bis sich der Wald öffnet und den Blick auf den Weiler Hohberg undauf das Dorf Hohenberg frei macht. Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis Dreschersreuth.

1806 erbaute JohannDrescher in der Waldabteilung Katz das erste Haus. Katz, heuteumgangssprachlich verwendet, war bis 1853 der Ortsname. Der Name gehtsprachlich auf die in den nahen Wäldern entdeckten Reste alterVerteidigungsanlagen zurück. Nahe des Ortes am alten Grenzstein (zwischen denLandkreisen Hof und Kulmbach) stand die Rauhe Fichte, die als mittelalterlicherGrenzpunkt von Bedeutung war.

An der Straße gehen wir nach links und etwa 500m weiter neben der Staße bis wir bei Einzeln nach rechts in einen Waldweg abbiegen. Wir laufen durch die Fluren abwärts, fastimmer am Waldrand entlang, kurz durch den Wald, und kommen auf einem schönemWiesenweg, später auf einem Feldweg durch schöne Fluren an zwei Feldscheunen vorbeinach Ahornis. Mitten im Ort wenden wir uns gegenüber der Bäckerei nach rechts,halten uns aber nach etwa 50 m nach links und wandern dann in freier Flur aufeinem angenehmen Wiesenweg parallel zur nahen Straße, immer geradeaus. DieAnwesen des Weilers Kuppel lassen wir links liegen und laufen in einem Bogenhinüber zum Wald und dort, an einem Haus vorbei, leicht aufwärts zur Höhe. Dortbietet sich ein schöner Blick auf Kuppel, Schödlas und das Tal des Solgbaches.Geradeaus kommen wir auf einem Feldweg nach Kuppel. Auf der Straße wenden wiruns nach etwa 100 m nach links, um dann in die Zufahrtsstraße nach Schödlas einzubiegen.

Der Ortsname weist aufscheiden, teilen, trennen hin. Es könnte auf einen Rastplatz mit Gespannwechselauf halber Strecke des Weges Kulmbach-Hof hinweisen. Das wird auch durch denOrtsnamen des nahen Neutheiling belegt.

Im Ort abwärts, überqueren wir das schmale Tal, gehen durchdie Eisenbahnunterführung und stoßen dort auf eine echte Wasserscheide:

Als beim Eisenbahnbauein unterirdischer Wasserlauf angeschnitten wurde, fasste man ihn so, dass derAblauf einmal nach Norden mit der Pulschnitz zur Saale und einmal südlich mitdem Stammbach dem Main zufließt. Die Pulschnitz entspringt bei Schödlas, fließtdurch Münchberg und mündet nördlich von Weißdorf in die Saale. Der Name wurdewahrscheinlich von böhmischen Fuhrleuten geprägt: Es war ein Rastort auf derHälfte (pul) der Wegestrecke auf der Altstraße (silnice = Landstraße) vonKulmbach nach Hof. Später entstand das höher gelegen Pulschnitzberg (wieSchödlas).

Wir kommen, leicht steigend, an einer Einzel vorbei, dieeinst einmal das Schulhaus (?) für die Orte Ahornis und Schödlas gewesen seinsoll. Über die Anhöhe des Kottersberges (637 m) im Brücklasholz gehen wirwieder abwärts durch die Fluren mit schönem Fernblick auf das Fichtelgebirgenach dem schon 1373 erstmals urkundlich erwähnten Solg. Im Jahre 1408 bestanddie Ansiedlung schon aus 13 Gütern und drei Sölden. Wir überschreiten im Ortdie Straße und gehen geradeaus in schöner Tallandschaft mit gepflegtenTeichanlagen zum Wald. Gleich am Waldeck wandern wir auf einem naturbelassenenWaldweg leicht aufwärts. Auf der Zwischenhöhe geht es auf einem grasigenWaldweg durch eine lichte Waldabteilung zum Waldrand und dort kurz am Feldrandaufwärts. Dann biegen wir wieder kurz in den Wald ein, halten uns aber bald aufeinen naturbelassenen Weg nach rechts. Von der Teichanlage bis hierher müssenwir auf die Markierung achten!

Nicht nur wegen der Wegeführung, sondern auch deshalb, weilhier die Markierungszeichen immer wieder entfernt werden. Doch die vielen,alten „W“ in blauer Farbe gleichen das aus. Wir laufen eine Weile durch einenJungwald. Dann müssen wir darauf achten, dass wir bald rechtwinkelig nachrechts zum Waldrand hin abbiegen müssen. Von nun an laufen wir lange auf immernaturbelassenen Wegen beständig am Waldrand entlang und schließlich abwärts zueinem Teich in einer idyllischen Senke. Nun führt uns ein Feldweg in geraderHauptrichtung durch die Flur nach Querenbach. 1203 wurden dieSchlegler als Dienstmannen der Walpoten erstmals erwähnt. Querenbach gehörte imMittelalter zu den Siebendörfern.

Wir laufen auf der Kreisstraße im Ort aufwärts und biegen imoberen Ort nach rechts ab, laufen durch ein bäuerliches Anwesen und bald auchüber die A 9. Nun wandern wir auf einem angenehmen Fahrweg sanft steigend durchFelder und kurz durch den Wald zur Höhe: Dort empfängt uns ein phantastischerBlick auf das Fichtelgebirge, mit Schneeberg und Ochsenkopf, und auf dasUmland. Wir gehen den Fahrweg ziemlich eben abwärts bis zur Lösten-Einzel(Sägewerk). Wir überschreiten die Bundesstraße und laufen den gleichen Weggeradeaus durch reizvolle Flur bis nach Lösten und sehen schon links oben unserZiel. Wir gehen dennoch geradeaus weiter, kommen an einem Sühnekreuz vorbei,wenden uns nach links durch ein kleines Wäldchen und laufen auf dem Weg weiterdurch die Felder mit einem malerischen Blick auf Zell mit dem Waldstein und aufdas nahe Fichtelgebirge.

Vielleicht war es auchhier so, wie es Bruno Hager im Heimatkalender 2008 auf Seite 61 von PfarrerSamuel Völkel zu erzählen weiß, der zusammen mit Jean Pauls Vater die zweitePfarrstelle in Schwarzenbach a. d. Saale inne hatte. So lief man amWalpurgis-Abend (vor dem 1. Mai) zu einem nahen Steinkreuz oder einemKreuzstein, um ein Stückchen Stein abzuklopfen, um es dann zerklopft undzerrieben im Haus und Stall zu verstreuen. Man meinte, dass auf diese Weise inden Gebäuden kein Feuer ausbricht, und dass weder Mensch noch Tier in denGebäuden verhext werden könnten.

Wenn wir die Straße erreicht haben, folgen wir ihr kurzlinks aufwärts bis zu unserem Ziel, dem Bauernhofmuseum Kleinlosnitz.

Für denBesuch des Museums muss unbedingt genügend Zeit eingeplant werden! Von hier ausführen Wanderwege des Fichtelgebirgsvereins zum eigentlichen Ziel, dem 697 mhohen Haidberg aus Serpentinit, der früher einmal unbewaldet und mit Heidekraut(Name!) bewachsen war. Vor Jahren wurde das Gelände am Fuße ausgelichtet undgibt seitdem der Arnika wieder Lebensraum.

  • Aufstieg: 971 hm

  • Abstieg: 968 hm

  • Länge der Tour: 54,0 km

  • Höchster Punkt: 794 m

  • Differenz: 247 hm

  • Niedrigster Punkt: 547 m

Schwierigkeit

mittel

Panoramablick

viel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Haupt-Wanderweg

Offen

Einkehrmöglichkeit

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