Die Festung Rosenberg mit der Fränkischen Galerie und die historische Altstadt Kronachs laden uns zu einer Erkundungstour ein. Vom Lucas- Cranach-Turm schauen wir zurück auf bereits gegangene Wege und blicken hinauf zu den Höhen des Frankenwaldes.
Diese Etappe des FrankenwaldSteiges beginnt an der Silbermann-Anlage in Kronach. Es handelt sich um die kürzeste der dreizehn Etappen und so lohnt es sich vor der Wanderung die romatische Kreisstadt zu erkunden.
Seit dem Jahre 1249 schützte mit Sicherheit eine Burg auf dem Rosenberg als nordöstlicher Eckpfeiler des Bistums Bamberg die Stadt, das Umland, die Handels- und Verkehrswege. Sie war auch Sitz der Verwaltung. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie zur Festung umgebaut.
Um dorthin zu gelangen bietet sich der Festungsweg (KC 21) an, welcher über die Nordbrücke und durch die Obere Stadt zur Feste führt, um danach durch die obere Stadt und schließlich am Bahnhof wieder auf den FrankenwaldSteig zu treffen. Der Umweg beträgt etwa 700 m.
Einen Besuch der Festung Rosenberg mit der Fränkischen Galerie sollte man sich auf keinen Fall
entgehen lassen. In den Sommermonaten ist sie zudem Kulisse der Rosenberg Festspiele, eines
Freilichttheaters hoch oben auf der Burgmauer. Die mittelalterliche Altstadt mit der „Oberen Stadt“
bietet zahlreiche malerische Ecken und Ausblicke.
In der Innenstadt finden sich mehrere Einkehrmöglichkeiten und Übernachtungsbetriebe.
Der FrankenwaldSteig selbst, führt ab der Silbermann-Anlage entlang der Haßlach auf der Klosterstraße und später auf der Adolf-Kolping-Straße zum Bahnhof. Dort befindet sich auch das Frankenwald Tourismus Service Center, welches Informationen über den gesamten Frankenwald zur Verfügung stellt. Auch Buchungen bei unseren Gastgebern am FrankenwaldSteig sind hier möglich.
Nach dem Bahnhofsplatz halten wir uns halblinks in ein kleines Gässchen und laufen wieder entlang der Haßlach. An einer Fußgängerbrücke überqueren wir diese am Zusammenfluss mit der Kronach. Wir gelangen an den Plessi-Turm und das Gelände der Landesgartenschau des Jahres 2002. Hier treffen wir auch auf den Frankenweg, welcher uns - vorerst bis Weißenbrunn - begleitet. Solange wir uns in diesem parkähnlichen Gelände bewegen, können wir alle Wege nutzen, die von Nord nach Süd verlaufen. Sie führen an der Seebühne vorbei und später unter der B 303 hindurch bis zu einer Holzbrücke über welche man das LGS-Gelände wieder verlässt.
An der Skate-Anlage gehen wir nach links in Richtung des REAL-Marktes, lassen diesen liegen und überqueren die B 85 an der Fußgängerampel. Vor uns befindet sich in Fröschbrunn die Sommerrodelbahn. In der zugehörigen Gaststätte bietet sich eine Einkehrmöglichkeit.
Vor dieser biegen wir rechts ab und wandern auf einem stillen Waldweg durcheinen gepflegten Hochwald aufwärts. Am Scheitelpunkt dieses Weges biegen wirauf einem Pfad nach links ab und steigen, an einem längst aufgelassenenSandsteinbruch vorbei, aufwärts zum Weiler Kaltbuch. Wenn wir nur wenige Meteran den Waldrand treten, genießen wir dort nach dem Aufstieg den weiten,eindrucksvollen Blick auf das Küpser Umland, Schloss Banz und den Staffelberg.
Wir folgen dem Waldweg geradeaus über die Straße in den Wald. In einemweiten Rechtsbogen umwandern wir den Weiler und freuen uns über die Durchblickeund die Aussichten, wenn wir nahe des Waldrandes bis zur Abzweigung zur Höhehin laufen.Der schöne Ausblick weitetsich dabei mehr und mehr, bis wir ihn vom 22 m hohen, 1913 von der OrtsgruppeKronach des Frankenwaldvereins erbauten Lucas-Cranach-Turm voll genießen können.Er thront 200 m über dem Rodachtal auf dem496 m hohen Kaltbucher Knock.
Wir gehen auf der Höhe weiter und kommen nach dem Sendemast nach rechtsauf einem weichen Pfad durch schöne Waldbestände zu einer Altstraße - der AltenHeeres- und Handelsstraße. Sie führte von Kulmbach nach Kronach und kreuzte amSamelstein eine weitere Altstraße (Bamberg – Burgkunstadt – Hof). Auf demhistorischen Fahrweg erreichen wir abwärts wandernd die Weißenbrunner Spinne.
Hier halten wir uns rechts und gehen stetig abwärts nach Weißenbrunn.
Sämtliche Nebenstraßen ignorierend gelangen wir an der Raiffeisenbank zumWeißenbrunner Ausgangspunkt „Wanderbares Deutschland“. Hier beginnt auch dasFrankenwaldSteigla „Stübengrabenweg“, welches uns schon seit dem Sendemastbegleitet hat.
Wir gehen auf der Hauptstraße nach links und folgen dieser für etwa 200 m.Kurz nach dem Wahrzeichen des Braudorfes, dem Brunnen der Jungfer Kättl, biegenwir nach links in die Sandstraße ein. Am Brunnen selbst lohnt sich derAbstecher zum Brauer- und Büttnermuseum auf dem Pardiesplatz. Führungen sindnach Absprache möglich.
Wir verlassen hier Franken- und Burgenweg, folgen der Sandstraße undbiegen nach rechts in den „Waldweg“ ein um gleich darauf wieder nach linksabzubiegen und den Ort zu verlassen. Im reich strukturierten Mischwald treffenwir immer wieder auf Relikte des Bergbaus während wir uns kontinuierlich amHang und an der Sandgrube vorbei nach oben bewegen. Dabei queren wir einenForstweg und kommen schließlich an eine Wegspinne, an welcher wir rechtsabbiegen und den naturnahen Weg weiter folgen um zur Straße zwischen Staibraund Horlachen zu gelangen. Diese queren wir auf der Höhe und bewegen uns nunwieder talabwärts.
Nach etwa 600 m verlassen wir den Wald und blicken auf Wötzelsdorf. Dortangekommen bietet sich eine Einkehrmöglichkeit im Landgasthof Schmidt (Abstechernach rechts) oder wir gehen geradeaus durch das Dorf, folgen der Hauptstraßenach links um nach ca. 100 m wieder rechts in die Auleite abzubiegen. Wirfolgen dem kleinen Taleinschnitt entlang der Häuser und biegen kurz daraufrechts in einen naturbelassenen Weg ein. Entlang des Waldrandes und überFeldwege wandernd gelangen wir auf ein kleines Sträßchen. Diesem folgen wir füretwa 500 m bis zur nächsten Kreuzung. Dort biegen wir rechts ab um über einenSchotterweg zu den Vierzehnweglein zu gelangen. An dieser Kreuzung halten wiruns nahezu geradeaus und begeben uns, stetig bergab laufend, in RichtungGössersdorf. Über Felder und kleine Wäldchen gelangen wir nach 1.400 m an denOrtsrand von Gössersdorf, wo diese Etappe endet. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeitbietet der Gasthof Alex, wo auch die nächste Etappe beginnt.